Freitag, 24. August 2018

Samstag 15. September 2018: Astronomische Nacht in Heidenrod

Zur ersten astronomischen Nacht in Heidenrod lädt am Samstag, 15. September 2018 die Kulturvereinigung auf das Segelfluggelände in Laufenselden ein. Die Veranstaltung wird in gemeinsamer Partnerschaft mit dem Segelflugverein und den astronomischen Vereinen aus Wiesbaden, dem Rheingau und Darmstadt unter der Leitung von Dr. Peter Bentz durchgeführt.

Wir bitten darum, vor Ort möglichst kein künstliches Licht wie Taschenlampen oder Mobiltelefone zu verwenden, um die Beobachtungen nicht zu stören. 

Die Anfahrt geht am besten von der L336/L3031 (Laufenselden-Reckenroth/Eisighofen) über einen befestigten Wirtschaftsweg. Es gibt dort an der L336/L3031 ein kleines Hinweisschild zum Flugplatz. Eine zweite Anfahrt durch Laufenselden über die Kastellstraße und den Ackerbacher Weg/Eisighofer
Weg ist ebenfalls möglich und ausgeschildert. So werden die Besucher gelenkt, die am anderen Ende der Start/Landebahn parken sollen. 

Koordinaten des Platzes: 50°13'26.29"N     8° 0'6.03"E, 400 m über NN.

Die Horizontsicht ist sehr gut Richtung Osten, Süden und Westen. Im Norden bis Nordosten ist Wald, dort ist die Sicht je nach Entfernung nur über ca. 10 - 18° Höhe möglich. Im Südwesten sind in ca. 3,5 km Entfernung etliche Windräder. Mit deren roten Blinklichtern müssen und können wir aber leben.

Eine Aufstellordnung gibt es keine. Der Aufbau sollte gegen 19 Uhr sein. Späteres Eintreffen ist auch möglich, stört aber entsprechend. Bei Bedarf gibt es 230 V Anschluss, deshalb ggf. Verlängerungskabel mitbringen und den Aufstellort entsprechend in der Nähe der Gebäude wählen.

Der Hangar ist natürlich mit Flugzeugen vollgestellt und ist deshalb nicht zugänglich. Die Garage der Winde wird freigeräumt und mit Leinwand und Beamer bestückt. Damit können ggf. Vorträge, Bilder, Simulationen oder ähnliches gezeigt werden. Bei wirklich schlechtem Wetter fällt die Veranstaltung aus.

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung
16.8.2018, Dr. Peter Bentz,

peter.bentz@gmx.de, mobil: 0157 79068447 

Samstag, 28. Juli 2018

Die Mondfinsternis vom 27.07.2018

Mond und Mars in der Totalität
Daten: 27.07. 22:52 Uhr, Brennweite 168 mm, Belichtungszeit 1 s bei 800 ASA
Aufnahme: Kai-Uwe Wehrheim

Blutmond über dem Friedhof
Daten: Smartphone Wiko
Aufnahme: Andreas Möhn, aus Logatec (Slowenien)

Mond und Mars nach der Totalität
Daten: Sony DSC-HX400V, Aufnahme um 23:24, Belichtungszeit 1/8 s
Aufnahme: Galja Möhn, aus Guanzate (Italien)


23:21, 1/8 s, über Guanzate (Italien)


23:31, 1/8 s, über Guanzate (Italien)


23:32, Belichtungszeit 1/320 s

Montag, 4. Juni 2018

Nächster Vortrag am 04.06.2018: "Wie real ist die Bedrohung aus dem Weltall?": Dr. Rainer Riemann

In unserem heutigen Vortrag wird Dr. Rainer Riemann zuerst über die Katastrophe berichten, die vor 66 Millionen Jahren zum Aussterben der Dinosaurier geführt hat. Danach wird auf die etwa 200 bekannten Einschlagkrater auf der Erde eingegangen und neuere Ereignisse wie Tunguska, Carancas und Cheljabinsk näher vorgestellt. Wir werfen einen kurzen Blick auf die Sonden OSIRIS-Rex und Hayabusa 2, die in den kommenden Tagen ihre Zielobjekte im Planetoidengürtel erreichen werden. Und schließlich werden Vorschläge besprochen, wie man die Erde vor den Gefahren durch Asteroideneinschläge schützen kann.


Der Vortrag findet statt am Montag, dem 04.06., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Samstag, 5. Mai 2018

Nächster Vortrag am 07.05.2018: "Saturnmond Enceladus - Island des Weltraums": Andreas Möhn


Der lange Flug der Raumsonde 'Cassini' ging im vergangenen Jahr zu Ende. Eines ihrer vielen Flugziele war der kleine Saturnmond Enceladus, der von weitem wie ein durchgefrorener Schneeball aussieht, sich aus der Nähe als "Island des Weltraums" entpuppt, als eine Welt voller sprudelnder Geysire, in denen es sogar Leben geben könnte.

Die faszinierenden Beobachtungen der "Cassini" werden in diesem Bildervortrag vorgestellt. Ein vertiefender Begleitbildband "Enceladus - Island des Weltraums" ist im Online-Buchhandel erhältlich.


Der Vortrag findet statt am Montag, dem 07.05., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Donnerstag, 12. April 2018

Die Sternwarte Urania macht auch in diesem Jahr wieder an der kurzen Nacht mit

Am Samstag, den 14.April 2018 findet in Wiesbaden ab 19 Uhr die „Kurze Nacht der Galerien und Museen“ statt. Wie im letzten Jahr nimmt auch die Sternwarte der Astronomischen Gesellschaft URANIA e.V wieder an dieser Veranstaltung teil. Von 20 bis 24 Uhr ist die Sternwarte für Beobachtungen des Himmels geöffnet.

Bei gutem Beobachtungswetter ist bis ca. 22 Uhr die Venus als strahlender Abendstern am Westhimmel zu sehen, der sich im Teleskop als nicht mehr ganz runde Scheibe zeigt. Am mondlosen Nachthimmel sind dann verschiedene Doppelsterne, Konstellationen, Sternhaufen etc. zu beobachten. Planeten sind an diesem Abend leider rar. Erst nach 23 Uhr wird der aufgehende Jupiter im Südosten sichtbar
.
Bei ungeeignetem Wetter können wir in unserem Vortragsraum die Faszination an Nachhimmel und Weltraum vermitteln.

Das Programm und weitere Details zur „Kurzen Nacht der Galerien und Museen“ gibt es hier:
www.kurze-nacht.de

Dienstag, 13. März 2018

Der Programmhöhepunkt des Jahres: Astronomische Woche 2018

Vom 19. - 24. März 2017 veranstaltet die Astronomische Gesellschaft URANIA wieder ihre traditionelle „Astronomische Woche“. Hier gibt es eine Woche lang jeden Tag Vorträge und Beobachtungen von Sonne, Mond, Planeten, Sternen und anderen fernen Himmelsobjekten mit den Teleskopen der Wiesbadener Sternwarte auf der Martin-Niemöller-Schule, Bierstadter Straße 47, 65189 Wiesbaden


Mo. 19.03. Vortrag: „Eine Reise durch das Universum – von der Erde bis an die Grenzen des Weltalls“, J. Dobrzewski


20.00 Uhr Herr Dobrzewski nimmt uns mit auf die Reise durch das Universum. Unser Mond, die Planeten und die Sonne gehören zur näheren Umgebung. Für den mit 4,5 Mrd. km von der Erde weitest entfernten Planeten Neptun benötigt das Licht vier Stunden. Zum nächsten Fixstern sind es schon 4,3 Jahre und zu unserer Nachbargalaxie im Sternbild Andromeda 2,5 Millionen Jahre. Die weitesten bisher gesichteten Objekte sind dann noch mehr als 5000 Mal weiter entfernt.


Di. 20.03. Beobachtungsabend, Vorführungen, Fragestunde zu astronomischen Themen


20.00 Uhr Die beiden Planeten Merkur und Venus sind bei extrem klarem Himmel noch tief im Westen zu sehen. Die Beobachtung der beiden Planeten mit unseren Fernrohren im Beobachtungsraum ist nicht mehr möglich und würde sich bei dem tiefen Stand über dem Horizont auch nicht mehr lohnen. Venus geht um 20.10 Uhr unter und Merkur etwas später, um 20.19 Uhr. 18° über dem westlichen Horizont sieht man die zu 11% beleuchtete schmale Mondsichel. Da der Mond sich 5,6° südlich der Ekliptik befindet, steht er im Sternbild Cetus, welches nicht zu den Tierkreissternbildern gehört. Der Monduntergang ist um 22.03 Uhr. Der größte Planet des Sonnensystems, Jupiter, geht erst um 23.20 Uhr auf und dann dauert es noch etwas über eine Stunde, bis er über den Bäumen erscheint. Mars und Saturn sind noch nicht am Abendhimmel zu beobachten. Mars geht erst um 2.42 Uhr auf und Saturn 20 Minuten danach. Bei bewölktem Himmel finden Vorführungen statt und die Besucher können gerne Fragen zu astronomischen Themen stellen. 


Mi. 21.03. Vortrag: „Gibt es Leben im Weltall“, Dr. Rainer Riemann


20.00 Uhr Diese Frage stellt sich, da in den letzten Jahren viele Exoplaneten entdeckt worden sind, die um andere Sterne kreisen. Bei einigen kann man sich vorstellen, dass es dort Leben gibt. Dabei muss es sich nicht unbedingt um höher entwickelte Lebewesen handeln: es gibt ja auch Mikroorganismen. Solche könnten möglicherweise im flüssigen Wasser unter der Eisschicht des Jupitermondes Europa existieren. Auch auf dem Mars hat es einmal Wasser gegeben und somit ist eine frühere Existenz zumindest von Mikroorganismen auch dort nicht auszuschließen. Bei den 100 Mrd. Galaxien mit je ca.100 Mrd. Sternen ist die Erde wahrscheinlich nicht der einzige Planet, auf dem es in irgendeiner Form Leben gibt. 

Do. 22.03. Beobachtungsabend, Vorführungen, Fragestunde zu astronomischen Themen


20.00 Uhr Die Beobachtungsbedingungen für die Planeten Merkur und Venus sind gegenüber dem 20.03.2017 praktisch unverändert. Um 20.00 Uhr stehen beide nur 2° über dem westlichen Horizont und können nur bei extrem klarer Horizontsicht gesehen werden. Venus geht um 20.16 Uhr unter und Merkur um 20.13 Uhr. Unser Mond ist inzwischen am Sternhimmel von West nach Ost weitergewandert und befindet sich im Stier, nahe dem hellen Stern Aldebaran. Er ist jetzt zu 29% beleuchtet, den gesamten Abend zu sehen und geht erst um 0.24 Uhr unter. Die Bedeckung des Sternes Aldebaran von 0.37 Uhr bis 1.14 Uhr entgeht uns leider. Bei den Beobachtungsbedingungen der Planeten Jupiter, Mars und Saturn hat sich gegenüber dem 20.03. natürlich nicht viel geändert. 

Fr. 23.03. Vortrag: „Unser Sternenhimmel – Orientierung und Beobachtung“, Ralf Chita


20.00 Uhr Für den Laien ist der Himmel mit Sternen übersät. Herr Chita erklärt in seinem Vortrag, wie man sich anhand der Sternbilder am Himmel orientieren kann und die verschiedenen Objekte mit optischen Geräten wie Ferngläsern und Teleskopen beobachtet.


Sa. 24.03. Sonnenbeobachtung und Vortrag: „Unsere Sonne“, Dietmar Staps


14.00 Uhr Bei klarem Wetter kann mit Spezialoptiken ein Blick auf die Oberfläche unseres Zentralgestirns geworfen werden. Wissenswertes über unsere Sonne und ihre Erforschung wird der Referent in seinem Vortrag vermitteln.


und


19.00 Uhr Die Sternwarte ist dann nochmals geöffnet im Rahmen des Astronomietages 2018. Der Astronomietag steht unter dem Motto „Das geheime Leben der Sterne“. Es finden Kurzvorträge statt und bei klarem Wetter stehen unsere Teleskope zu Himmelsbeobachtungen bereit.

Dienstag, 6. März 2018

Jetzt ist Merkur wieder abends zu sehen

Am 5. März von 18 Uhr 20 bis nach 19 Uhr war Merkur in seiner Phase der Abendsichtbarkeit zum ersten Mal im Untertaunus wieder zu sehen. In den letzten Tagen hatten dichte Wolken den Blick verhindert, aber nun waren Venus und Merkur trotz ein paar dünner Wolken deutlich und auch mit bloßem Auge zu beobachten. In diesem Bild erscheint er rechts oberhalb der helleren Venus. Der scheinbare Abstand war rund 1,4 Grad zum Zeitpunkt der Aufnahme. Diese wurde am 5.3.2018 um 18 Uhr 57 mit Canon EOS 7D und 100 – 300 mm Teleobjektiv bei 195 mm Brennweite; 0,5 s; f/5,6; ISO 100; mit Spiegelvorauslösung auf Stativ in Taunusstein gemacht.

Venus, heller, links der Bildmitte, Merkur schräg rechts darüber
In den nächsten Tagen steigt Merkur weiter am Abendhimmel, sogar schneller als Venus, bis er am 15. März seine maximale Elongation erreicht hat und dann wieder absinkt. Er kommt dabei der Erde immer näher und erscheint in Teleskopen größer werdend. Dann kommt Merkur der Sonne scheinbar wieder näher, zeigt uns mehr und mehr seine dunkle Seite und entzieht sich schließlich wieder um den 23. März unseren Blicken.

Der Westhimmel in den kommenden Tagen
Bei der Suche nach Merkur, hilft es, zuerst die hellere Venus zu finden und dann rechts oberhalb nach Merkur zu suchen. Auch hier gilt: erst nach Sonnenuntergang mit dem Fernglas suchen.
Peter Bentz