Am 5. März von 18 Uhr 20 bis nach 19 Uhr war Merkur in seiner Phase der Abendsichtbarkeit zum ersten Mal im Untertaunus wieder zu sehen. In den letzten Tagen hatten dichte Wolken den Blick verhindert, aber nun waren Venus und Merkur trotz ein paar dünner Wolken deutlich und auch mit bloßem Auge zu beobachten. In diesem Bild erscheint er rechts oberhalb der helleren Venus. Der scheinbare Abstand war rund 1,4 Grad zum Zeitpunkt der Aufnahme. Diese wurde am 5.3.2018 um 18 Uhr 57 mit Canon EOS 7D und 100 – 300 mm Teleobjektiv bei 195 mm Brennweite; 0,5 s; f/5,6; ISO 100; mit Spiegelvorauslösung auf Stativ in Taunusstein gemacht.
Venus, heller, links der Bildmitte, Merkur schräg rechts darüber |
In den nächsten Tagen steigt Merkur weiter am Abendhimmel, sogar schneller als Venus, bis er am 15. März seine maximale Elongation erreicht hat und dann wieder absinkt. Er kommt dabei der Erde immer näher und erscheint in Teleskopen größer werdend. Dann kommt Merkur der Sonne scheinbar wieder näher, zeigt uns mehr und mehr seine dunkle Seite und entzieht sich schließlich wieder um den 23. März unseren Blicken.
Der Westhimmel in den kommenden Tagen |
Bei der Suche nach Merkur, hilft es, zuerst die hellere Venus zu finden und dann rechts oberhalb nach Merkur zu suchen. Auch hier gilt: erst nach Sonnenuntergang mit dem Fernglas suchen.
Peter Bentz
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