Donnerstag, 6. Dezember 2018

Uranus mit vier Monden


Drei Wochen nach seiner Opposition war Uranus am 17. November 2018 gegen 22 Uhr im Astrophysics 206 mm Starfire EDF-Teleskop der Sternwarte recht gut zu sehen. Mit diesem Teleskop und einer zusätzlichen 2-fach-Barlowlinse (effektive Brennweite: ca. 3,3 m), nahm ich 20 Bilder auf mit der Canon EOS 7D zu 8 s Belichtungszeit bei ISO 6400. Ausschnitte von 900 x 600 Pixel mit dem Uranus in der Mitte habe ich mit der Software Giotto 2.21 überlagert.

Sichtfeld mit Uranus und vier Monden
Die vier Uranusmonde Ariel, Umbriel, Titania und Oberon sind sehr deutlich zu sehen. Der nur 17 Magnituden helle Mond Miranda ist in den Aufnahmen allerdings nicht zu entdecken, auch nicht bei noch drastischerer Bildbearbeitung. Vielleicht ist das auch auf den doch recht hellen Mond zurückzuführen, denn der war zu 70 % beleuchtet. Uranus ist hier natürlich stark überbelichtet und erscheint im Bild auch größer, als er sein sollte. Andernfalls wären aber keine seiner Monde sichtbar.
Der Kasten im ersten Bild herausvergrößerrt
Dasselbe Bild noch einmal mit Beschriftung
Uranus (vier Mal so groß wie die Erde) war zur Zeit der Aufnahme 2,84 Milliarden Kilometer entfernt und hatte einen scheinbaren Durchmesser von 3,7 Bogensekunden. Der scheinbare Abstand von Titania zum Uranus war 31 Bogensekunden, der Abstand von Ariel zum Uranus betrug 12 Bogensekunden.
Peter Bentz


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