Am vergangenen Wochenende wurde ja die Zeit von MESZ auf MEZ umgestellt, d. h. die Uhren wurden 1 Std. zurückgestellt. Am 28.10.2024 tritt darum bereits um 18.59 Uhr das Ende der astronomischen Dämmerung mit einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont ein. Jetzt ist die größtmögliche Dunkelheit erreicht, und fernab von störenden Lichtquellen ist es komplett dunkel. Die Abenddämmerung ist während des Beobachtungsabends kein Thema mehr. Nur die Beleuchtung unserer Städte und der Mond können sich störend auswirken.
Der Mond geht erst am nächsten Morgen gegen 04.00 Uhr MEZ als schmale Sichel auf.
Der Mond geht erst am nächsten Morgen gegen 04.00 Uhr MEZ als schmale Sichel auf.
Unser Ringplanet Saturn kann während des gesamten Beobachtungsabends beobachtet werden. Um 21.00 Uhr steht er genau im Süden in einer Höhe von 31° über dem Horizont. Die Ringöffnung beträgt leider nur noch 5° und wir schauen sehr flach auf die Nordseite des Rings. Die maximale Ringöffnung von 27° hatten wir im Jahre 2017.
Ebenfalls während des gesamten Beobachtungsabends ist der ferne und lichtschwache Planet Neptun als winzig kleines Scheibchen von 2,4“ zu sehen. Er steht, 1 Std. nachdem Saturn seine Höchststellung erreicht hat, im Süden in einer Höhe von knapp 38°.
Der Planetenreigen nimmt kein Ende. Gegen 20.40 Uhr steht Uranus im Osten in einer Höhe von 25°. Er ist bei entsprechender Vergrößerung mit unserem 8“-Refraktor leicht als kleines Scheibchen zu erkennen. Sein scheinbarer Durchmesser beträgt 3,8“.
Ab 21.10 Uhr steigt der Gasriese Jupiter über die Bäume östlich der Sternwarte. Da er 2,8mal größer als Uranus und 4,3mal näher unserer Erde ist, sehen wir ein 46“ großes Jupiterscheibchen.
Mars entzieht sich uns durch seine relativ schnelle Bewegung von West nach Ost am Sternenhimmel weiterhin. Der rote Planet erhebt sich erst kurz vom Mitternacht über die Bäume östlich der Sternwarte.
Der Komet C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas ist leider kein lohnendes Beobachtungsobjekt mehr. Um 20.00 Uhr steht er knapp 19° über dem WSW-Horizont. Seine Helligkeit beträgt nur noch 5,7m, wegen der Lichtabschwächung durch die Erdatmosphäre sogar nur noch 6,8m. Dazu kommt noch die Stadtbeleuchtung von Wiesbaden.
Die Grafik zeigt den Sternenhimmel um 21.00 Uhr MESZ.
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