Am
Montag, den 9. Mai 2016 findet ein seltenes Himmelsschauspiel statt.
Der Planet Merkur schiebt sich vor die Sonne. Dies nennt man einen
Merkurtransit. Die Sternwarte der Astronomischen Gesellschaft URANIA
Wiesbaden auf dem Martin-Niemöller-Gymnasium lädt an diesem Tag ab 13:00 Uhr zur Beobachtung dieses Ereignisses ein.
Der sogenannte
erste Kontakt findet um 13 h 12 Min 14 Sek statt, wenn das kleine
pechschwarze Planetenscheibchen von außen den Sonnenrand
überschreitet. Nach dem zweiten Kontakt um 13 h 15 Min 26 Sek steht
Merkur komplett vor der Sonne. Die Mitte des Ereignisses ist dann um
16 h 56 Min 11 Sek. Um 20 h 37 Min 21 Sek berührt Merkur von innen den
Sonnenrand, dies ist der dritte Kontakt und nach dem vierten Kontakt
um 20 h 40 Min 33 Sek, wenn das kleine Merkurscheibchen die Sonne wieder
verlässt, ist das Schauspiel beendet. Beim dritten Kontakt
verschwindet jedoch von der Sternwarte aus gesehen die Sonne bei
einer Höhe von 2 1/2° Höhe gerade hinter den Bergen des Taunus und
beim vierten Kontakt steht die Sonne nur noch 2° über der
Horizontlinie und dürfte bereits hinter den Bergen des Taunus stehen.
Der Merkurtransit ist nur mit optischen Geräten zu beobachten, da
der scheinbare Merkurdurchmesser nur 1/150 des scheinbaren
Sonnendurchmessers beträgt. Ohne Filter dürfen Ferngläser und Fernrohre
auf keinen Fall benutzt werden. Dies führt sofort zum Verlust des
Augenlichts. Auch mit bloßem Auge darf man nicht andauernd in die
Sonne schauen, da auch dies zu Augenschäden führt und außerdem
nichts bringt, da Merkur viel zu klein ist. Wir empfehlen daher, zum
Beobachten zur Sternwarte zu kommen, da hier auf jeden Fall sichere
Beobachtungsgeräte vorhanden sind.
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Mitte des Merkurtransits am 09.05.2016 um 16h 56Min. Der kleine eingekreiste Punkt stellt den Planeten Merkur vor der Sonne dar. Die Grafik wurde erstellt mit dem freien Programm Stellarium www.stellarium.org/de/
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Alfred
Schott, Astronomische Gesellschaft URANIA e.V. Wiesbaden