Mittwoch, 11. Mai 2016

Noch einmal: Merkurdurchgang am 2016-05-09

Und noch ein paar Bilder zum Merkurdurchgang vom vergangenen Montag:

Das Wetter war nicht immer ideal, was am Kontrast der Sonnenflecken leicht zu erkennen ist. Kurz vor 18 Uhr waren Nebensonnen und ein Halo zu sehen.
Nach 18 Uhr 15 wurde es wolkig, aber kurz vor Sonnenuntergang gab es dann noch ein paar "wilde" Photos (alle mit Filterfolie) mit viel und mit wenig Wolken, um 20:24 h mit Flugzeug und mit Merkur im Wokenloch und schließlich den Sonnenuntergang über dem Schläferskopf.
Die ersten Bilder entstanden durch meine Russentonne; dazwischen war meine Kamera am großen Leitrohr des EDF 206 mm Refraktors; danach wieder an der Russentonne; alle Aufnahmen mit parallaktischer Montierung.

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Peter Bentz











Hier auch noch ein paar Aufnahmen von Kai-Uwe Wehrheim am selben Standort:






Freitag, 6. Mai 2016

Planet Merkur schiebt sich vor die Sonne

Am Montag, den 9. Mai 2016 findet ein seltenes Himmelsschauspiel statt. Der Planet Merkur schiebt sich vor die Sonne. Dies nennt man einen Merkurtransit. Die Sternwarte der Astronomischen Gesellschaft URANIA Wiesbaden auf dem Martin-Niemöller-Gymnasium lädt an diesem Tag ab 13:00 Uhr zur Beobachtung dieses Ereignisses ein. 
Der sogenannte erste Kontakt findet um 13 h 12 Min 14 Sek statt, wenn das kleine pechschwarze Planetenscheibchen von außen den Sonnenrand überschreitet. Nach dem zweiten Kontakt um 13 h 15 Min 26 Sek steht Merkur komplett vor der Sonne. Die Mitte des Ereignisses ist dann um 16 h 56 Min 11 Sek. Um 20 h 37 Min 21 Sek berührt Merkur von innen den Sonnenrand, dies ist der dritte Kontakt und nach dem vierten Kontakt um 20 h 40 Min 33 Sek, wenn das kleine Merkurscheibchen die Sonne wieder verlässt, ist das Schauspiel beendet. Beim dritten Kontakt verschwindet jedoch von der Sternwarte aus gesehen die Sonne bei einer Höhe von 2 1/2° Höhe gerade hinter den Bergen des Taunus und beim vierten Kontakt steht die Sonne nur noch 2° über der Horizontlinie und dürfte bereits hinter den Bergen des Taunus stehen. 
Der Merkurtransit ist nur mit optischen Geräten zu beobachten, da der scheinbare Merkurdurchmesser nur 1/150 des scheinbaren Sonnendurchmessers beträgt. Ohne Filter dürfen Ferngläser und Fernrohre auf keinen Fall benutzt werden. Dies führt sofort zum Verlust des Augenlichts. Auch mit bloßem Auge darf man nicht andauernd in die Sonne schauen, da auch dies zu Augenschäden führt und außerdem nichts bringt, da Merkur viel zu klein ist. Wir empfehlen daher, zum Beobachten zur Sternwarte zu kommen, da hier auf jeden Fall sichere Beobachtungsgeräte vorhanden sind.

Mitte des Merkurtransits am 09.05.2016 um 16h 56Min.
Der kleine eingekreiste Punkt stellt den Planeten Merkur vor der Sonne dar.
Die Grafik wurde erstellt mit dem freien Programm Stellarium www.stellarium.org/de/


Alfred Schott, Astronomische Gesellschaft URANIA e.V. Wiesbaden

Montag, 2. Mai 2016

Nächste Veranstaltung: „Die Erforschung des Merkur“, Vortrag von Dr. Rainer Riemann am 02.05. um 20 Uhr

In wenigen Tagen, am 09. Mai, wird wieder der innerste Planet vor der Sonnenscheibe vorbeiziehen. Bei gutem Wetter kann dieses seltene Ereignis von der Volkssternwarte der Astronomischen Gesellschaft Urania e. V. aus von jedermann beobachtet werden.


Aus diesem aktuellen Anlass berichtet Dr. Rainer Riemann heute Abend um 20 Uhr in der Volkssternwarte von der Erforschung des Merkurs, die in der Frühgeschichte mit bloßem Auge, dann mit Fernrohren und schließlich mit Raumsonden stattfand. Merkur sieht zwar auf den ersten Blick aus wie der Mond, ist aber, wie wir sehen werden, sehr verschieden von ihm.

Quelle: https://eclipse.astronomie.info/2016-05-09/

Sie sind herzlich eingeladen zu seinem öffentlichen Vortrag am Montag, dem 02.05.2016 um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule! Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.