Am 21. März 2019 habe ich mit Hilfe von Stellarium und Google Earth einen Ort gesucht, von dem aus ich den aufgehenden Mond möglichst hinter dem Sendemast und dem Fernmeldeturm auf dem Großen Feldberg (Feldberg im Taunus) fotografieren konnte. Zu diesem Zeitpunkt war der Vollmondtermin um 16,6 Stunden überschritten, d. h. es war beim Mondaufgang bereits recht dunkel und am rechten Mondrand waren bereits Schatten der Mondkrater zu sehen.



Übrigens war dieses Jahr der Frühlingsanfang am 20. März um 22:58 Uhr und der Vollmondtermin war am 21. März um 2:43 Uhr, also 3:45 Stunden nach Frühlingsanfang. Demnach hätte bereits am 24. März Ostern sein sollen, denn laut Definition ist Ostern am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond. Die Termine für Ostern richten sich aber nicht exakt nach den astronomischen Fakten, sondern nach dem gregorianischen Osterzyklus, der 1582 festgelegt wurde. Diese Diskrepanz wird als Osterparadoxon bezeichnet.
Peter Bentz