Montag, 11. April 2016

Pluto und darüber hinaus - unser Vortrag vom 16.03.2016 zum Nacherleben


Wer unsere Astronomische Woche im März verpasst hat, der kann hier noch nachträglich unseren Vortrag vom 16.03.2016 erleben. Der Referent berichtete in der Volkssternwarte der Astronomischen Gesellschaft Urania e. V., Wiesbaden, über die jüngsten Daten der Raumsonde "New Horizons" vom fernen Zwergplaneten Pluto und seinen fünf Monden.


Sonntag, 3. April 2016

Nächster Vortrag: „Die kosmische Teilchenstrahlung“, Dr. Thomas Loeken, 04.04.2016


In seinem nächsten Vortrag in der Volkssternwarte der Astronomischen Gesellschaft Urania e.V. behandelt Dr. Loeken die sozusagen kleinsten Himmelskörper, die das Weltall durchschwirren und auf die Erde herabregnen (oder auch nicht): jene, die so klein sind, dass wir sie nur indirekt beobachten können und die doch, wenn sie in großer Zahl auftreten, einen Astronauten in der ISS in Lebensgefahr bringen können: die Elementarteilchen, die Nukleonen, Elektronen, Neutrinos, Photonen und noch seltsameren Dinge, vor denen das Magnetfeld der Erde uns beschützt, während sie die Oberflächen anderer Planeten wie den Mars praktisch ungehindert bestrahlen. 



Victor Franz Hess (1883 – 1964), Entdecker der 
Kosmischen Strahlung, auf einer Briefmarke von 2012
Quelle: Österreichische Post 




Sie sind herzlich eingeladen zu seinem öffentlichen Vortrag am Montag, dem 04.04.2016 um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule! Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Samstag, 2. April 2016

Bedeckung von Aldebaran (α Tauri) durch den Mond am 23.12.2015

Am 23.12.2015 bedeckte der Mond den Stern Aldebaran (α Tauri) im Sternbild Stier.
Die Bedeckung wurde in Taunusstein beobachtet. Der Eintritt hinter den Mond war um 19:11:42 Uhr, der Austritt um 20:17:58 Uhr MEZ.
Die Bedeckung wurde aufgenommen mit einer nachgeführten Kamera Canon EOS 7D mit einem 1000 mm Objektiv (MC MTO - 11C A, „Russentonne“). Jeweils vor dem Eintritt und Austritt wurden Videoaufnahmen gestartet (Modus M, 1/30 s, ISO 100, 1920 x 1080 Pixel, 24 Bilder/s). Die Videos wurden in Einzelbilder aufgelöst und daraus Ausschnitte angefertigt. Die Einzelbilder wurden dann wieder zu Videosequenzen zusammenmontiert.
Im Video „Eintritt“ verschwindet Aldebaran bei 31 Sekunden hinter der dunklen Mondseite und im Video „Austritt“ tritt er bei ca. 12 Sekunden wieder hinter der beleuchteten Mondseite hervor.

Peter Bentz


Freitag, 1. April 2016

Jupiter mit seinen davor vorbeiziehenden Monden Europa und Io am 8.März 2016 zwischen 0 und 3 Uhr

Jupiter befand sich am 8. März gegen 12 Uhr in Oppositionsstellung zur Erde, d. h. die Erde war fast auf der Linie zwischen Sonne und Jupiter. Deshalb waren beim Blick von der Erde auf Jupiter und seine Monde die Schatten, die die Monde auf die Jupiteroberfläche warfen, von den Monden selbst zum Teil verdeckt.

Die Aufnahmen sind entstanden an der Sternwarte der Astronomischen Gesellschaft Urania e.V. in Wiesbaden mit dem Astrophysics 206 mm Starfire EDF-Teleskop mittels Okularprojektion und einer Webcam Philips ToUcam Pro. Die effektive Brennweite betrug ca. 10,3 m. Es wurden mehrere Videosequenzen von je einer Minute Dauer aufgenommen. Daraus wurden mit der Software Giotto jeweils die besten Bilder ausgewählt und übereinander gelegt. Durch starkes Schärfen sowie Optimierung von Kontrast und Helligkeit sowie Verschieben der Rot- und Blaubilder konnten die beigefügten Bilder gewonnen werden.

Zeitlicher Ablauf:
Ca. 00:10 Uhr: Europa schiebt sich vor Jupiter
Ca. 01:25 Uhr: Io schiebt sich vor Jupiter
Ca. 02:55 Uhr: Europa beendet seinen Durchgang
Ca. 03:45 Uhr: Io beendet seinen Durchgang
Bilder und Kommentar: Peter Bentz

Freitag, 11. März 2016

Die Astronomische Woche 2016 bei der Volkssternwarte Urania in Wiesbaden


Wie in jedem Jahr findet auch diesmal wieder unsere astronomische Woche in der Volkssternwarte am Moltkering auf dem Dach der Martin-Niemöller-Schule statt. In der kommenden Woche ist die Sternwarte jeden Tag geöffnet und bietet Ihnen einführende Vorträge zur Sternkunde, gefolgt von praktischer Beobachtung an unseren Instrumenten, sofern das Wetter es zulässt (denn durch die Wolken schauen können auch wir nicht).

Wegen des Tags der Astronomie ist unser Programm in diesem Jahr sogar noch umfangreicher denn je!



+++   Astronomische Woche 14.03. – 19.03.2016    +++



Mo 14.03.   20 Uhr   Vortrag: „Von der Erde zur Unendlichkeit“, Jörg Dobrzewski
Was ist da draußen im Weltall eigentlich los? Und wie weit reicht es? Wie weit hinaus können Sie blicken - mit unseren Instrumenten oder mit Ihren eigenen? Herr Dobrzewski erklärt es Ihnen leicht und anschaulich.

Di   15.03.   20 Uhr   Beobachtungsabend, Vorführungen, Fragestunde zu astronomischen Themen
Wir hoffen natürlich auf gutes Wetter, um Ihnen zu zeigen, was der Nachthimmel zurzeit zu bieten hat. Lassen Sie sich überraschen!

Mi  16.03.   20 Uhr   Vortrag: „Pluto und darüber hinaus“, Andreas Möhn
Noch immer liefert die Raumsonde New Horizons ständig neue Daten vom Zwergplaneten Pluto, an dem sie letztes Jahr vorbeiflog. Was hat sie inzwischen alles herausgefunden? Und was ist ihr nächstes Ziel? Sehen Sie die neuesten Bilder, die soeben erst veröffentlicht wurden!

Do  17.03.   20 Uhr   Beobachtungsabend, Vorführungen, Fragestunde zu astronomischen Themen
Falls Sie am Dienstag keine Zeit hatten, können Sie auch heute kommen, mit uns beobachten und Ihre Fragen stellen zu alten und neuen Dingen am Nachthimmel.

Fr   18.03.   20 Uhr   Vortrag: „Himmelswunder im Fernglas“, Ralf Chita
Fast jeder hat mindestens ein altes Fernglas zu Hause. Das reicht schon, um Schönheiten des Nachthimmels zu bestaunen! Herr Chita zeigt Ihnen, wie es geht.

Sa  19.03.   14 Uhr   Sonnenbeobachtung und Vortrag: „Unsere Sonne“, Dietmar Staps
Die Sonnenfinsternis konnten wir Ihnen zwar nicht aus Indonesien nach Wiesbaden holen, aber auch ohne vom Mond verdunkelt zu werden hat unsere Sonne viel zu bieten.

Sa  19.03.   20 Uhr   Veranstaltung zum Tag der Astronomie unter dem Motto „Unser Mond“
Der Mond ist noch nicht voll am diesem Abend. Aber das ist von Vorteil! Denn am besten lässt sich seine Oberfläche beobachten, wenn sich die Schatten der Berge und Täler auf ihr abzeichnen. Folgen Sie uns auf einen visuellen Ausflug zu dem einzigen anderen Himnmelskörper, den je ein Mensch betreten hat! To boldly go where twelve men have gone before ...

Samstag, 20. Februar 2016

Ein junger Mond im Februar




Ein sehr junger Mond zeigt sich nach dem Regen kurz in einer Wolkenlücke am 09.02.2016, in der hellen Dämmerung um 18:23 MEZ. 

So dünne Sicheln sind nur schwer zu beobachten, da sie noch sehr dicht bei der Sonne stehen. Insbesondere bei der Suche mit dem Fernrohr ist unbedingt darauf zu achten, dass das Objektiv nicht auf die Sonne geschwenkt wird. Sofortige Erblindungsgefahr! Unser erfahrener Mondbeobachter Wolfgang Palzer, von dem diese Aufnahme stammt, gibt an, sogar schon 18 Stunden alte Mondsicheln beobachtet zu haben. Man brauche dafür einen freien Horizont und gutes Wetter.

Zum Zeitpunkt der Aufnahme war es 26,7 Stunden nach Neumond. Lediglich 1,5% der sichtbaren Mondhemisphäre sind von der Sonne beleuchtet! Ganz schwach erkennt man jedoch den Umriss der unbeleuchteten Seite. Dies ist der Erdschein - der Widerschein der hellen Vollerde auf der Mondoberfläche.





Freitag, 19. Februar 2016

Der Mond bedeckt Aldebaran (2015-12-23)





Der Mond bedeckt Aldebaran. Aufgenommen von der Volkssternwarte am Moltkering, Wiesbaden, von der Astronomischen Gesellschaft Urania.



Die Bedeckung des Sterns durch den Mond begann um 18:11:27.5 Weltzeit (UT).



Aldebaran (α Tauri) ist ein Stern im Sternbild Stier. Der Name stammt aus dem Arabischen ‏الدبران‎, ad-Dabarān, und bedeutet "der (Nach-)Folgende", weil der Stern den Plejaden am Himmel zu folgen scheint. Er ist Teil des Wintersechsecks und liegt im offenen Sternhaufen Hyaden, zu denen er allerdings nicht als physikalisches Mitglied zählt. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 0,87 mag gehört Aldebaran zu den 20 hellsten Sternen am Nachthimmel, was eine Bedeckung durch den vorüberziehenden Mond besonders leicht zu beobachten macht.