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Als Größenvergleich hat Thomas ein maßstäbliches Bild der Erde hineinkopiert.
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Am 1. Juli 2024 um 20:00 Uhr lädt Dieter Wagner in die Sternwarte Wiesbaden ein zu einem Vortrag mit dem Titel „Gravitationswellen-Astronomie“.
Die
Gravitationswellen-Astronomie öffnet uns ein ganz neues Fenster in der astronomischen
Forschung.
In diesen Vortrag wird erläutert, was Gravitationswellen sind und wie sie entstehen. Das Arbeitsprinzip von Gravitationswellen-Detektoren wird vorgestellt und welche unglaublichen Herausforderungen damit verbunden sind. Erste Ergebnisse von GW-Detektionen werden vorgestellt. Ein Ausblick auf weltraumgestützte GW-Detektoren in der Erdumlaufbahn lässt erahnen, welche Einblicke in das Universum in Zukunft auf uns warten. Man muss nur zuhören können...
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University of Florida / Simon Barke (CC BY 4.0) |
Um 20 Uhr steht die Sonne 13° über dem westnordwest-lichen Horizont und wir können sie noch bis kurz nach 21 Uhr mit unseren mobilen Teleskopen und entsprechenden Sonnenfiltern vom Vortragsraum aus sehen. Die bürgerliche Dämmerung endet erst um 22.26 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird.
Bei einer Sonnentiefe von 12° um 23.31 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont und die komplette Dunkelheit wird nicht mehr erreicht. Die Abenddämmerung geht in die Morgendämmerung über. Der niedrigste Stand der Sonne unter dem Horizont wird mit 16,5° um 01.30 Uhr erreicht.
In der nördlichsten Stadt Deutschland, in Flensburg, wird am Sommeranfang am 20. Juni nicht einmal das Ende der nautischen Dämmerung erreicht. Dort ist der Himmel bei einem Sonnenstand von 11 ¾ ° unter dem Horizont der Himmel noch deutlich aufgehellt. Da sind wir in Wiesbaden auf 50° nördlicher Breite noch relativ gut dran. Am Abendhimmel finden wir leider kein einziges bemerkenswerte Objekt. Der Mond geht erst um 0.07 Uhr auf und die Planeten kommen noch später. Saturn geht um 1.09 Uhr auf, Mars um 2.41 Uhr und Jupiter um 3.48 Uhr. Die drei Sterne des sogenannten Sommerdreiecks, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler, können wir bei sehr klarem Himmel mit Teleskopen nach den Koordinaten am Himmel einstellen und zeigen, bevor man sie mit dem bloßen Auge erkennen. Ein weiterer, sehr heller Stern ist noch Arkturus im Sternbild Bärenhüter.
Wenn es auch wegen der immer später einsetzenden Dämmerung nur noch sehr wenig zu beobachten gibt – ein Besuch der Sternwarte lohnt sich in jedem Fall. Wir haben auf der Sternwarte eine Menge Vorführ- und Anschauungsmaterial und wir beantworten gerne Ihre Fragen zur Himmelskunde und anderen Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaften.
Interactive Night Sky Map |
Im Winter und Frühjahr 2024 hatte unser Nachthimmel Besuch von einem schwachen Kometen, 12P Pons-Brooks, der mit einer Umlaufzeit von 71 Jahren zu den kurzperiodischen Kometen im Sonnensystem gehört. Mitglieder und Besucher der Franz-Kaiser-Sternwarte hatten einige Gelegenheiten, ihn zu beobachten und zu fotografieren.
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12.02.2024 20:21 Uhr, 20 x 30 sec, ISO 3200, 350 mm, F/4,8 (Komet 12P im Sternbild Eidechse) |
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08.03.2024 19:56 Uhr, 30 x 30 sec, ISO 1600, 100 mm, F/5 |
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11.03.2024 20:19 Uhr, 13 x 30 sec, ISO 1600, 350 mm, F/4,8 |
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01.04.2024 21:56 Uhr 10 x 30 sec, ISO 1600, 200 mm, F/5 |
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10.04.2014 21:40 Uhr, 5 sec, ISO 800, 130 mm F/5 |
Das Universum hat Löcher. Im Zentrum unserer Milchstraße oder in nicht allzu ferner Nachbarschaft finden wir diese seltsamen Objekte. Wir können sie nicht sehen, auch mit den größten Teleskopen nicht. Und doch gibt es Beobachtungen, die uns annehmen lassen, das wir diese Objekte im Blick haben. Warum glauben wir, Schwarze Löcher gefunden zu haben?
Der Vortrag von Herrn Dr. Kozok versucht ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen und die wundersamen Eigenschaften dieser exotischen Gebilde vorzustellen.