Samstag, 20. Februar 2016

Ein junger Mond im Februar




Ein sehr junger Mond zeigt sich nach dem Regen kurz in einer Wolkenlücke am 09.02.2016, in der hellen Dämmerung um 18:23 MEZ. 

So dünne Sicheln sind nur schwer zu beobachten, da sie noch sehr dicht bei der Sonne stehen. Insbesondere bei der Suche mit dem Fernrohr ist unbedingt darauf zu achten, dass das Objektiv nicht auf die Sonne geschwenkt wird. Sofortige Erblindungsgefahr! Unser erfahrener Mondbeobachter Wolfgang Palzer, von dem diese Aufnahme stammt, gibt an, sogar schon 18 Stunden alte Mondsicheln beobachtet zu haben. Man brauche dafür einen freien Horizont und gutes Wetter.

Zum Zeitpunkt der Aufnahme war es 26,7 Stunden nach Neumond. Lediglich 1,5% der sichtbaren Mondhemisphäre sind von der Sonne beleuchtet! Ganz schwach erkennt man jedoch den Umriss der unbeleuchteten Seite. Dies ist der Erdschein - der Widerschein der hellen Vollerde auf der Mondoberfläche.





Freitag, 19. Februar 2016

Der Mond bedeckt Aldebaran (2015-12-23)





Der Mond bedeckt Aldebaran. Aufgenommen von der Volkssternwarte am Moltkering, Wiesbaden, von der Astronomischen Gesellschaft Urania.



Die Bedeckung des Sterns durch den Mond begann um 18:11:27.5 Weltzeit (UT).



Aldebaran (α Tauri) ist ein Stern im Sternbild Stier. Der Name stammt aus dem Arabischen ‏الدبران‎, ad-Dabarān, und bedeutet "der (Nach-)Folgende", weil der Stern den Plejaden am Himmel zu folgen scheint. Er ist Teil des Wintersechsecks und liegt im offenen Sternhaufen Hyaden, zu denen er allerdings nicht als physikalisches Mitglied zählt. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 0,87 mag gehört Aldebaran zu den 20 hellsten Sternen am Nachthimmel, was eine Bedeckung durch den vorüberziehenden Mond besonders leicht zu beobachten macht.

Freitag, 29. Januar 2016

Nächster Vortrag: "Beobachtungsobjekte für Fernglas und kleine Teleskope im März und Februar" von J. Dobrzewski, 01.02.2016


Haben Sie zu Weihnachten ein Fernglas bekommen oder vielleicht ein kleines Teleskop? Und dann haben Sie es nach draußen getragen und nur helle Pünktchen gesehen? Wo waren denn eigentlich diese tollen Planeten, von denen man immer so fantastische Fotos sieht? Und haben Sie den Kometen Catalina wirklich gefunden oder war es nur ein Wölkchen?


Wenn Sie wissen wollen, wie Sie sie finden, dann kommen Sie doch am kommenden Montag zu uns in der Volkssternwarte am Moltkering. Unser Vortragsredner Jörg Dobrzewski erklärt Ihnen leicht verständlich, was Sie in den kommenden Wintermonaten überhaupt mit Ihrem Gerät beobachten können, wie Sie es aufsuchen und wie Sie die bestmögliche Sicht aus Ihrem Instrument herausholen!

Auch mit kleinen Instrumenten sehen kleine Leute viel

Die Veranstaltung findet statt am Montag, dem 01.02.2916 um 20:00 Uhr auf der Volkssternwarte am Moltkering.
Der Eintritt beträgt wie immer 3 € für Erwachsene und 1,50 € für Kinder, für Mitglieder der Astronomischen Gesellschaft Urania ist der Eintritt frei.

Montag, 11. Januar 2016

Nächster Vortrag: „Der Sonnenwind“, Dr. Thomas Loeken, 11.01.2016

Wegen der Weihnachtsferien findet der erste Vortrag im neuen Jahr ausnahmsweise am zweiten Montag des Monats statt statt am ersten (ist das nicht ein schöner Satz?). Dr. Thomas Loeken berichtet über den Ursprung des Sonnenwindes und seine Auswirkungen auf Planeten, Atmosphären - und Raumsonden ...

Der Einfluss des Sonnenwinds auf die Erde
(Bildnachweis: DM2HB)

Sie sind herzlich eingeladen zu seinem öffentlichen Vortrag heute Abend um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering! Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Samstag, 26. Dezember 2015

Sternbedeckung: Mond und Aldebaran, Aufnahmen vom 23.12.2015

Hallo,

die Sternbedeckung (alpha Tau, Aldebaran) durch den Mond konnte am Abend des 23.12.2015 um 19:11:37.4 MEZ in der Sternwarte Wiesbaden beobachtet werden.
 


Am 20-cm-AstroPhysics-Refraktor konnten zudem Videos der Sternbedeckung aufgenommen werden. Aus einem der Videos (0,5 GB) sind Einzelbilder kopiert worden, die den zeitlichen Verlauf darstellen.
Aufnahme: 23.12.2015 Canon EOS1100 Astro, Video-Modus
20-cm-AstroPhysics EDF-Refraktor, mit 25 mm Zeiss-Okularprojektion
Mond: +96%, Eintritt am dunklen Mondrand beim Olbers-Krater (7°N, 77°W), Oceanus Procellarum

Sternwarte Wiesbaden (IAU 023): N50°04.96', E8°15.78', Alt.+198m
 
Auf dem Bild ist rechts an der Bildseite der Mondkrater Kepler.
Die Verbindungslinie Aldebaran und Kepler zeigt noch den Mondkrater Reiner.









Die letzte Aldebaran-Bedeckung durch den Mond konnte ebenfalls am 29.10.2015 beobachtet werden.

Wolfgang Palzer <wopa>
Sternwarte Wiesbaden

Montag, 7. Dezember 2015

Nächster Vortrag: „Jahresvorschau 2016“ von Ralf Chita, 07.12.2015

Auf diese Ereignisse können Wiesbadener Sternegucker sich 2016 freuen!

Da gibt es viel zu berichten. Neben den immer noch sprudelnden Neuigkeiten vom Pluto und der Raumsonde Juno beim Jupiter, zu der wir am Tag ihrer Ankunft eine eigene Veranstaltung im Programm haben werden, gibt es auch Manches, das Sie von unserer Sternwarte oder von Ihrem Balkon oder Garten aus beobachten können. Mit Sonnen- oder Mondfinsternissen werden wir 2016 zwar nicht gesegnet, aber das spektakulärste Beobachtungsereignis wird sicherlich der Tag, an dem der Planet Merkur vor der Sonne vorbeizieht. So etwa wird das dann aussehen:

So wird der Merkurdurchgang aussehen, wenn man ein paar Mal belichtet
(Bildnachweis: Soho hotshots, NASA)

Auf diesen Merkurtransit wird unser Vortragsredner Hr. Chita heute, am 07.12.2015, näher eingehen und Ihnen einen Vorgeschmack darauf geben, was sich ab Neujahr sonst noch so am Wiesbadener Himmel tut. Sie sind herzlich eingeladen zu seinem öffentlichen Vortrag heute Abend um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering! Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Montag, 2. November 2015

Nächster Vortrag: "Die Ergebnisse der Rosetta-Mission" von Dr. Rainer Riemann, 02.11.2015

Ist Philae wieder da oder ist er wieder weg?

Das Schicksal des kleinen Geräts, das von der Robotersonde "Rosetta" abgesetzt worden war und nahezu spurlos in einem schattigen Loch auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko verschwand, bewegte die Welt geradezu mehr als die Mission selbst, die einen Kometenkern über Monate weg begleitete und beobachtete. Dann, als fast alle schon die Hoffnung aufgegeben hatten, meldete sich Philae zurück! Aber wo ist er jetzt? Hat man inzwischen seinen Standort ausfindig gemacht? Und funkt er noch oder ist er wieder im tiefen Schatten seiner leeren Batterien eingeschlafen?

Der Komet Tschurjumov-Gerassimenko
und die U.S.S. Enterprise-D im selben Maßstab
Auch diese Frage wird Dr. Rainer Riemann heute, am 02.11.2015 in der Volkssternwarte am Moltkering, Wiesbaden, beantworten. Er berichtet aber auch über das, was die Sonde "Rosetta" sonst noch tat, außer ihr verlorenes Brüderchen zu suchen: Was sie an der "Gummiente", wie der Komet wegen seiner Form auch genannt wird, beobachtete, welche Überraschungen es dabei gab und wie lange die Wissenschaftler noch ihren Spaß mit der Auswertung der Daten haben werden.

Sie sind herzlich eingeladen zu seinem öffentlichen Vortrag heute Abend um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering! Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.