Dieses Teleskop mit einer Öffnung von 300 mm und einer Brennweite von 4800 mm ist wieder betriebsbereit und steht Vereinsmitgliedern wieder zur Verfügung für Beobachtungen (unter Berücksichtigung der Corona-bedingten Hygieneregeln) .
1965 war dieses Spiegelteleskop von der Firma E. Popp in Zürich gebaut und von der Astronomischen Gesellschaft Urania erworben worden. Zuerst war es in der Sternwarte in der Stadtmitte auf der Oranienschule installiert und auch 1975 nach dem Umzug auf das Gymnasium am Moltkering bis 1992 das Hauptinstrument. Nach dem Erwerb des Teleskops Astrophysics 206 mm Starfire EDF wurde das Maksutov-Teleskop in dem damals neu errichteten Nebengebäude auf einer extra dafür gebauten Montierung installiert.
Nach einem Dornröschenschlaf wurde es in den letzten 20 Monaten in Eigenleistung wieder aktiviert. Die vorhandene Montierung und Nachführung wurde dokumentiert, für den Deklinationsantrieb ein Schrittmotor eingebaut, eine neue digitale Nachführung mit einem Arduino-Mikrocontroller entwickelt, eine neue Handsteuerbox mit Joystick gebaut, eine Suchfunktion implementiert, die Stundenachse auf eine Bogenminute genau auf den Himmelsnordpol ausgerichtet, diverse noch vorhandene Restfehler vermessen und vieles mehr.
Weitere Verbesserungen wie Reduzierung der Restfehler, Goto-Funktion und Autoguiding sind noch geplant und in der Versuchsphase.
Anbei ein Bild des Teleskopes auf seiner Montierung und ein Bild der halben Mondsichel vom 25.6.2020, 22:15 Uhr, aufgenommen mit einer Spiegelreflexkamera durch das Teleskop.
(Canon EOS 7D; 1/100 s; f/16; ISO 1600; 17 Einzelaufnahmen überlagert)
(Canon EOS 7D; 1/100 s; f/16; ISO 1600; 17 Einzelaufnahmen überlagert)
Peter Bentz, September.2020