Sonntag, 16. Juni 2024

Nächster Beobachtungsabend: Montag, 17.06.2024 um 20:00 Uhr

Sonnenuntergang ist erst um 21.39 Uhr MESZ. Mit unserem 12-cm-Refraktor können wir die Sonne noch bis etwa 20.25 Uhr beobachten. Dann verschwindet sie hinter der westlichen Mauer des Beobachtungsraumes. Um 20 Uhr steht die Sonne knapp 13° über dem westnordwestlichen Horizont und wir können sie noch bis kurz nach 21 Uhr mit unseren mobilen Teleskopen und entsprechenden Sonnenfiltern vom Vortragsraum aus sehen. 
Die bürgerliche Dämmerung endet erst um 22.24 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei einer Sonnentiefe von 12° um 23.30 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende de
r astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont und die komplette Dunkelheit wird nicht mehr erreicht. Die Abenddämmerung geht in die Morgendämmerung über. 

Der niedrigste Stand der Sonne unter dem Horizont wird mit 16,5° um 01.28 Uhr erreicht. In der nördlichsten Stadt Deutschland, in Flensburg, wird am Sommeranfang am 21.Juni nicht einmal das Ende der nautischen Dämmerung erreicht. Dort ist der Himmel bei einem Sonnenstand von 11 ¾ ° unter dem Horizont der Himmel noch deutlich aufgehellt. 

Interactive Night Sky Map


Auf der Grafik, die den stark aufgehellten Himmel um 21.45 Uhr zeigt, finden wir nur noch den zu 82% beleuchteten Mond. Er steht 23 ½° hoch im Süden und ist den ganzen Abend über zu sehen. Die drei Sterne des sogenannten Sommerdreiecks, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler, können wir bei sehr klarem Himmel mit Teleskopen nach den Koordinaten am Himmel einstellen und zeigen bevor man sie mit dem bloßen Auge erkennt. Ein weiterer, sehr heller Stern ist noch Arkturus im Sternbild Bärenhüter. Planeten sind am Abend immer noch nicht zu sehen. Saturn geht erst um 01.33 Uhr MESZ auf, Mars um 2.52 Uhr und Jupiter um 04.05 Uhr.

Wenn es auch wegen der immer später einsetzenden Dämmerung nur noch sehr wenig zu beobachten gibt – ein Besuch der Sternwarte lohnt sich in jedem Fall. Wir haben auf der Sternwarte eine Menge Vorführ- und Anschauungsmaterial und wir beantworten gerne Ihre Fragen zur Himmelskunde und anderen Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaften.

Sonntag, 9. Juni 2024

Nächster Beobachtungsabend: Montag, 10.06.2024 um 20:00 Uhr



Sonnenuntergang ist erst um 21.36 Uhr MESZ. Mit unserem 12-cm-Refraktor können wir die Sonne noch bis etwa 20.20 Uhr beobachten. Dann verschwindet sie hinter der westlichen Mauer des Beobachtungsraumes. Um 20 Uhr steht die Sonne 12 1/2° über dem westnordwestlichen Horizont, und wir können sie noch bis kurz nach 21 Uhr mit unseren mobilen Teleskopen und entsprechenden Sonnenfiltern vom Vortragsraum aus sehen. Die bürgerliche Dämmerung endet erst um 22.20 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei einer Sonnentiefe von 12° um 23.25 Uhr endet die nautische Dämmerung, und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont und die komplette Dunkelheit werden nicht mehr erreicht. Die Abenddämmerung geht in die Morgendämmerung über. Der niedrigste Stand der Sonne unter dem Horizont wird mit 16,8° um 01.27 Uhr erreicht.

In der nördlichsten Stadt Deutschlands, in Flensburg, wird am Sommeranfang am 21. Juni nicht einmal das Ende der nautischen Dämmerung erreicht. Dort ist der Himmel bei einem Sonnenstand von 11 ¾° unter dem Horizont noch deutlich aufgehellt. Auf der Grafik unten, die den stark aufgehellten Himmel um 21.45 Uhr zeigt, finden wir nur noch den Mond als schmale, zu 19% beleuchtete Sichel. Er steht 29 ½° über dem Westhorizont und ist den ganzen Abend über zu sehen. Von den Sternen können wir bei sehr klarem Himmel nur die hellsten Sterne, Capella, Wega und Arkturus mit unseren Teleskopen nach den Koordinaten am Himmel einstellen und zeigen, bevor wir sie mit dem bloßen Auge erkennen.


Wenn es auch wegen der immer später einsetzenden Dämmerung nur noch sehr wenig zu beobachten gibt – ein Besuch der Sternwarte lohnt sich in jedem Fall. Wir haben eine Menge Vorführ- und Anschauungsmaterial und wir beantworten gerne Ihre Fragen zur Himmelskunde und anderen Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaften.

Dienstag, 4. Juni 2024

Der Komet 12P Pons-Brooks

Im Winter und Frühjahr 2024 hatte unser Nachthimmel Besuch von einem schwachen Kometen, 12P Pons-Brooks, der mit einer Umlaufzeit von 71 Jahren zu den kurzperiodischen Kometen im Sonnensystem gehört. Mitglieder und Besucher der Franz-Kaiser-Sternwarte hatten einige Gelegenheiten, ihn zu beobachten und zu fotografieren.

12.02.2024  20:21 Uhr,     20 x 30 sec,
ISO 3200, 350  mm, F/4,8 (Komet 12P im Sternbild Eidechse)

08.03.2024  19:56 Uhr,     30 x 30 sec, ISO 1600, 100  mm, F/5

11.03.2024  20:19 Uhr,     13 x 30 sec, ISO 1600, 350  mm, F/4,8

01.04.2024  21:56 Uhr     
10 x 30 sec, ISO 1600, 200  mm, F/5

10.04.2014  21:40 Uhr,      5 sec,   ISO 800, 130 mm F/5

Kai-Uwe Wehrheim

Freitag, 31. Mai 2024

Nächster Vortrag: „Vorsicht bei Ihrer Reise, Löcher im Universum“, am Montag, dem 3.6. 2024, um 20:00 Uhr. Referent: Dr. Jürgen Kozok

Das Universum hat Löcher. Im Zentrum unserer Milchstraße oder in nicht allzu ferner Nachbarschaft finden wir diese seltsamen Objekte. Wir können sie nicht sehen, auch mit den größten Teleskopen nicht. Und doch gibt es Beobachtungen, die uns annehmen lassen, das wir diese Objekte im Blick haben. Warum glauben wir, Schwarze Löcher gefunden zu haben?

Der Vortrag von Herrn Dr. Kozok versucht ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen und die wundersamen Eigenschaften dieser exotischen Gebilde vorzustellen.


Montag, 13. Mai 2024

Nächster Beobachtungsabend: Heute, am Montag, dem 13.05., um 20:00 Uhr

Na, haben Sie die Polarlichter am Wochenende gesehen? Oder waren sie enttäuscht, dass nur die Fotografen so richtig etwas davon zu haben schienen? Wenn sich Fragen dazu aufgetan haben, kommen Sie doch heute Abend in die Franz-Kaiser-Sternwarte in Wiesbaden! Unsere Mitglieder beantworten sie Ihnen gerne!

Polarlichter vom 10./11. Mai 2024, Dieter Wagner




Sonnenuntergang ist erst um 21.04 Uhr MESZ. Um 20 Uhr steht die Sonne 8 ½° über dem westnordwestlichen Horizont und wir können sie noch eine ¾ Stunde mit unseren mobilen Teleskopen und entsprechenden Sonnenfiltern vom Vortragsraum aus sehen. Unser Mond ist auch bereits am hellen Himmel zu sehen als eine zu 33% beleuchtete Sichel. Der Mond steht zu Beginn des Beobachtungsabends 58° hoch im Südwesten und ist den gesamten Abend über zu beobachten. Die bürgerliche Dämmerung endet erst um 21.44 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind neben dem Mond nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei einer Sonnentiefe von 12° um 22.36 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen.

Komplett dunkel, am Ende der astronomischen Dämmerung, ist es bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont um 23.47 Uhr, vorausgesetzt man befindet sich weit ab von Städten in einer mondlosen Nacht. Leider sind keine Planeten zu beobachten. Die beiden Planeten Saturn und Mars tauchen erst zwischen 4.00 und 5.00 Uhr morgens im Ostsüdosten und Osten auf. Die Grafik zeigt den noch stark aufgehellten Himmel am 13.05.2024 um 21.45 Uhr. Bei einem Sonnenstand von 6°. Wir befinden uns nun am Beginn der nautischen Dämmerung. 

Von den Sternbildern ist keines mehr komplett zu erkennen. Man sieht nur noch einzelne helle Sterne. Tief im Westen den Stern Beteigeuze vom Sternbild Orion, weiter oben Capella vom Fuhrmann, Castor und Pollux von den Zwillingen, Procyon vom Kleinen Hund, im südlichen Bereich Regulus vom Löwen, Spica von der Jungfrau und Arkturus vom Bärenhüter. In nordöstlicher Richtung erkennt man Wega von der Leier und Deneb vom Schwan. Diese gehören zum Sommerdreieck, zu dem noch Atair gehört, der erst gegen 23.20 Uhr aufgeht. 

Wenn es auch wegen der immer später einsetzenden Dämmerung nur noch sehr wenig zu beobachten gibt – ein Besuch der Sternwarte lohnt sich in jedem Fall. Wir haben auf der Sternwarte eine Menge Vorführ- und Anschauungs-material und wir beantworten gerne Ihre Fragen zur Himmelskunde und anderen Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaften.

Dienstag, 30. April 2024

Nächster Vortrag: "Wisibada & Co., Franz Kaisers Kleinplaneten", Montag, den 6.5.2023 ab 20 Uhr. Referent: Dr. Peter Bentz

Unter dem Titel "Wisibada & Co., Franz Kaisers Kleinplaneten" trägt Dr. Peter Bentz am Montag, den 6.5.2023 ab 20 Uhr in der Sternwarte der Astronomischen Gesellschaft Urania e.V. Wiesbaden vor, wie der Wiesbadener Astronom und Vereinsgründer Dr. Franz Kaiser vor rund 110 Jahren 21 neue Asteroide entdeckt hat und wie die Stadt Wiesbaden zur Patenschaft von zwei dieser Kleinplaneten kam.

Im zweiten Teil wird berichtet und gezeigt, wie diese Kleinkörper in unserem Sonnensystem heute mit Amateurmitteln wieder erfolgreich aufgespürt und beobachtet werden können.

Bei gutem Wetter sind anschließend Beobachtungen mit unseren Teleskopen möglich.

Ein dreidimensionales Modell des von Dr. Franz Kaiser
entdeckten Kleinplaneten (720) Bohlinia
basierend auf seiner Lichtkurve
Josef Ďurech, Vojtěch Sidorin, 
CC BY 4.0


Donnerstag, 11. April 2024

Eine etwas getrübte Sonnenfinsternis am 8.4.2024

Die Sonnenfinsternis am 8.April 2024 habe ich am Ostufer des Lake Ontario bei der Ortschaft Henderson, New York, USA, 2 km von der Zentrallinie entfernt, erleben können. Tags zuvor und am Morgen des 8.4. war das Wetter sehr sonnig und vielversprechend, aber im Laufe des Tages trübte sich der Himmel ziemlich großräumig und gleichmäßig ein. Nach dem ersten Kontakt um 14:10 Uhr Ortszeit war die Sonne manchmal gar nicht mehr zu sehen. Kurz vor der Totalität um 15:22 Uhr lichteten sich die Wolken wieder etwas, so dass die Korona doch noch zu erblicken war. Für wenige Sekunden war sogar die Venus zu sehen. Das Vorbeiziehen der Schwärze war extrem beeindruckend.

Die Bildausbeute war jedoch sehr mager und suboptimal.

Peter Bentz


15:18:55 Uhr EDT, 95,6 % Bedeckung, Canon EOS 7D,
f = 500 mm, mit Filter, Ausschnitt

15:23:24 Uhr EDT, Mitte der Totalität, Canon EOS 7D,
f = 280 mm, ohne Filter, Ausschnitt