Freitag, 27. September 2024

Einladung zur Astronomischen Nacht in Laufenselden: Samstag, den 28.09.2024, ab 19:00 Uhr


Am 28.09.2024 ab 19.00 Uhr findet wieder die Astronomische Nacht auf dem Segelfluggelände in Laufenselden statt. Teleskope sind vor Ort, eigene Geräte können mitgebracht werden. Der Eintritt ist frei.

Bei Regen oder starker Bewölkung fällt die Veranstaltung aus.


Astronomische Nacht in Laufenselden am 28.9.2024
50° 13‘ 18,5“ N; 7° 59’56,8“ E; 380m über NN

Was gibt es zu sehen:

Mond:             abnehmend, zu 15 % beleuchtet, Untergang um 18 Uhr

Sonne:             Untergang um                                                19:12 Uhr
                        Bürgerliche Dämmerung bis                          19:45 Uhr
                        Nautische Dämmerung bis                            20:20 Uhr
                        Astronomische Dämmerung bis                    21:00 Uhr
                        d.h. ab 21 Uhr ist die maximale Dunkelheit erreicht.

Merkur:           sehr nahe (ca. 2°) bei der Sonne, nicht zu beobachten

Venus:             Untergang um 20:08 Uhr, ab Sonnenuntergang tief im SW zu sehen

Mars:              Aufgang um 23:50 Uhr

Jupiter:            Aufgang um 22:15 Uhr in NO

Saturn:            Aufgang um 18:40 Uhr in OSO, d.h. ab Dämmerungsbeginn zu sehen.

Uranus:           Aufgang um 21 Uhr in ONO

Neptun:           Aufgang um 19 Uhr im Osten, ca. 13° links von Saturn

ISS:                  Aufgang um 20:44 Uhr im Westen unterhalb von Arcturus
um 20:47:31 Uhr maximale Höhe (23°) im SW
um 20:48:55 Uhr im Süden 18° hoch, unterhalb von Altair
um 20:49 Uhr verschwindet sie im Erdschatten

Sichtbarkeiten sind abhängig vom Wetter.

Peter Bentz, 10.9.2024


Montag, 23. September 2024

Heutiger Beobachtungsabend: Mo 23.09.2024 20:00 - 22:00 Uhr

 



Am 16.09.2024 geht die Sonne bereits um 19.22 Uhr unter. Da die Venus ihren Abstand zur Sonne nur wenig verändert, verfrüht sich auch ihr Untergang. Um 20.00 Uhr, zu Beginn des Beobachtungsabends, steht sie bereits so tief, dass sie mit unseren Teleskopen im Beobachtungsraum nicht mehr zu beobachten ist. Wir können sie nur noch für kurze Zeit mit unseren mobilen Geräten vom Vortragsraum aus sehen, bevor Sie um 20.15 Uhr untergeht. Venus hat ihren Abstand zur Sonne auf 29 ½ ° erhöht, sie steht allerdings dort, wo die Sonne am 24.10. stehen wird. Sie hat also einen deutlich tieferen Tagebogen als die Sonne und es bleibt deshalb nicht viel Beobachtungszeit.

Die bürgerliche Dämmerung endet bereits um 19.54 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei einer Sonnentiefe von 12° um 20.32 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont wird um 21.11 Uhr erreicht. 

Fernab von störenden Lichtquellen und Städten herrscht jetzt völlige Dunkelheit - mit der völligen Dunkelheit ist es ab ca. 22.00 Uhr selbst am dunkelsten Beobachtungsort vorbei, da um 21.50 Uhr der zu 60% beleuchtete Mond aufgeht. Er ist jedoch erst ab 23.15 Uhr mit unserem 8“-Refraktor beobachtbar. Der Ringplanet Saturn geht bereits um 18.58 Uhr auf, und ist ab 20.50 Uhr mit unserem 8“-Refraktor beobachtbar. Die Ringöffnung beträgt leider nur noch 5° und wir schauen sehr flach auf die Nordseite des Rings. Die maximale Ringöffnung von 27° hatten wir im Jahre 2017. Die anderen Planeten sind am Abend immer noch nicht beobachtbar. Bei sehr klarem Himmel ist evtl. gegen 21.45 Uhr der ferne und lichtschwache Planet Neptun als winzig kleines Scheibchen von 2,4“ zu sehen. Auf Jupiter und Mars müssen wir immer noch warten. Jupiter geht um 22.33 Uhr auf und Mars um 23.54 Uhr. Jupiter kann mit unseren Instrumenten im Beobachtungsraum erst ab 00.30 Uhr und Mars ab 01.50 Uhr beobachtet werden. 

Immer früher sind nun immer mehr Sternbilder am Himmel zu erkennen. Die Grafik zeigt den Sternenhimmel um 21.00 Uhr MESZ. 

Montag, 16. September 2024

Heutiger Beobachtungsabend: Mo 16.09.2024 20:00 - 22:00 Uhr

Wenn man denn heute etwas sehen könnte, dann könnten wir folgendes beobachten:

Regenbogen am 9.9.2024 bei Triest,
aufgenommen von unserem Vereinsmitglied A. Möhn 

Am 16.09.2024 geht die Sonne bereits um19.38 Uhr unter. Da die Venus ihren Abstand zur Sonne nur wenig verändert, verfrüht sich auch ihr Untergang. Um 20.00 Uhr, zu Beginn des Beobachtungsabends steht sie bereits so tief, dass sie mit unseren Teleskopen im Beobachtungsraum nicht mehr zu beobachten ist. Wir können sie nur noch für kurze Zeit mit unseren mobilen Geräten vom Vortragsraum aus sehen, bevor Sie um 20.25 Uhr untergeht. Venus hat ihren Abstand zur Sonne auf 28° erhöht, sie steht allerdings dort, wo die Sonne am 15.10. stehen wird. Sie hat also einen deutlich tieferen Tagebogen als die Sonne und es bleibt deshalb nicht viel Beobachtungszeit. 

Auch der Mond ist zu sehen. Er geht um 19.19 Uhr auf, kann aber durch unseren 8“-Refraktor erst gegen 21.45 Uhr beobachtet werden. Vorher können wir den Mond nur mit unseren mobilen Geräten außen vom Schulgelände aus sehen. Der zu 98% beleuchtete Mond hellt den Himmel stark auf, so dass die relativ schwachen Sterne des Steinbocks und des Wassermanns kaum zu sehen sind. 

Die bürgerliche Dämmerung endet bereits um 20.10 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei einer Sonnentiefe von 12° um 20.49 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont wird um 21.29 Uhr erreicht. Fernab von störenden Lichtquellen und Städten würde jetzt völlige Dunkelheit herrschen, wenn der Mond nicht über dem Horizont stehen würde. 

Der Ringplanet Saturn geht bereits um 19.26 Uhr auf, ist jedoch erst ab 21.00 Uhr mit unserem 8“-Refraktor beobachtbar. Die Ringöffnung beträgt leider nur noch knapp 4° und wir schauen sehr flach auf die Nordseite des Rings. Die maximale Ringöffnung von 27° hatten wir im Jahre 2017. Die anderen Planeten sind am Abend immer noch nicht beobachtbar. Der sich schnell bewegende Mars hat inzwischen Jupiter überholt. Jupiter geht um 22.59 Uhr auf und Mars um 00.04 Uhr. Jupiter kann mit unseren Instrumenten im Beobachtungsraum erst ab 00.50 Uhr und Mars ab 02.00 Uhr beobachtet werden. 

Immer früher sind nun immer mehr Sternbilder am Himmel zu erkennen. Die Grafik zeigt den Sternenhimmel um 21.15 Uhr MESZ. Benannt sind nur die wichtigsten Sternbilder und Sterne. 

Samstag, 31. August 2024

Nächster Vortrag: "Unser Sonnensystem", Alfred Schott, Mo 02.09.2024 20:00 - 22:00 Uhr

Alfred Schott berichtet über die Daten der Körper im Sonnensystem von der Sonne über die Planeten Merkur bis Neptun und bis zum weit entfernten Zwergplaneten Pluto und einen Teil ihrer Monde. 

Haben Sie schon einmal den Planeten Merkur gesehen? Das ist auch gar nicht so einfach und hängt von den Jahreszeiten auf der Erde und von der geografischen Breite des Beobachtungsortes ab. Außerdem gibt es noch Kuriositäten bei den Sonnenauf- und untergängen auf den Planeten Merkur und Venus

Als „Schmankerl“ stellt der Referent noch den sehr schön angelegten Planetenweg vom Kurhaus Bad Kreuznach durch das Salinental bis nach Bad Münster am Stein vor. 

Ein Planet kann nach dem Vortrag noch mit unseren Fernrohren beobachtet werden: der Ringplanet Saturn. Die Grafik zeigt den Planeten Saturn und seinen Mond Titan am Abend des 02.09.2024.



Montag, 26. August 2024

Beobachtungsabend in der Franz-Kaiser-Sternwarte, Wiesbaden: Heute, Montag, den 26. 08., um 20:00 Uhr


Am 26.08.2024 geht die Sonne bereits um 20.23 Uhr unter. Die Tageslänge nimmt nun deutlich ab. Um 20 Uhr steht die Sonne nur noch 3° über dem westnordwestlichen Horizont und wir können sie noch für wenige Minuten mit unseren mobilen Teleskopen und entsprechenden Sonnenfiltern vom Vortragsraum aus sehen. 

Da die Venus ihren Abstand zur Sonne nur wenig verändert, verfrüht sich auch ihr Untergang. Mit dem 8“-Spiegelteleskop können wir den Planeten noch bis kurz vor 20.30 Uhr einstellen. Man sieht ihn noch nicht mit dem bloßen Auge, jedoch im Fernrohr zeigt sich das zu 93% beleuchtete Scheibchen mit einem scheinbaren Durchmesser von 10,7“. Ab 20.40 Uhr MESZ kann die Venus bei extrem klarem Himmel noch 4 ° über dem westlichen Horizont für ca. 20 Minuten mit dem bloßen Auge gesehen werden – allerdings nur noch vom Vortragsraum aus. Die Venus hat ihren Abstand zur Sonne zwar auf 21° gesteigert, sie steht jedoch viel weiter südlich am Himmelsgradnetz und ihre Beobachtungsbedingungen verbessern sich kaum. 

Die bürgerliche Dämmerung endet bereits um 20.57 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei einer Sonnentiefe von 12° um 21.39 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont wird um 22.26 Uhr erreicht. Fernab von störenden Lichtquellen und Städten herrscht nun völlige Dunkelheit. 

Wenn dann ganz spät, nach 23.00, Uhr der Mond aufgegangen ist, erhellt dieser den Himmel deutlich. 

Allmählich meldet sich der Ringplanet Saturn als Beobachtungsobjekt zurück. Er geht zwar um 20.51 Uhr auf, ist jedoch erst ab 22.20 Uhr mit unserem 8“-Refraktor beobachtbar. Die anderen Planeten sind am Abend immer noch nicht beobachtbar. 

Hinweis

Auch bei bedecktem Himmel lohnt sich ein Besuch der Sternwarte. Wir haben eine Menge Vorführ- und Anschauungsmaterial und wir beantworten gern Ihre Fragen zur Astronomie und verwandten Gebieten.

Mittwoch, 21. August 2024

Nachklapp zur Sonnenfinsternis vom 8.4.2024

Etwas verspätet hier ein paar Bilder, die ich während der Sonnenfinsternis im April in Amerika gemacht habe. Genauer gesagt in Ennis. Das ist ungefähr eine Autostunde von Dallas/Texas entfernt. Sehr nah an der Zentrallinie.

Das Wetter war die Tage davor fast immer bewölkt, und morgens sah es auch noch schlecht aus. Doch im Laufe des Vormittags besserte es sich, und kurz nach 12 Uhr Ortszeit war der Himmel nur noch leicht bewölkt. Während der Totalität um 13h42 gab es zwar noch Wolken, aber zum Glück nur wenige vor der Sonne.
Reinhard Doberstein
 
Aufgenommen mit der Sony Alpha 7-2, mit einem 50-mm-Objektiv.

Aufgenommen mit der Canon SX50 HS, mit 1200-mm-Tele.
Man beachte, dass Sonnenflecken sichtbar sind.

Der Diamantring. Aufgenommen mit meiner Hauptkamera,
der Sony Alpha 7-3, mit einem 300-mm-Tele.

Die Sonnenkorona. (Sony Alpha 7-3, 300 mm)

Man sieht sogar Sonnenprotuberanzen.
(Sony Alpha 7-3, 300 mm)

Übersichtsbild, links mit Jupiter und rechts der Venus.
(Sony Alpha 7-2, 50 mm) 

Montag, 19. August 2024

Nächster Beobachtungsabend: Mo 19.08.2024 20:00 - 22:00 Uhr

Am 19.08.2024 geht die Sonne bereits um 20.34 Uhr unter. Die Tageslänge nimmt nun deutlich ab.

In den Monaten August, September und Oktober geht das besonders schnell. Um 20 Uhr steht die Sonne nur noch 5° über dem westnordwestlichen Horizont, und wir können sie noch für eine kurze Zeit mit unseren mobilen Teleskopen und entsprechenden Sonnenfiltern vom Vortragsraum aus sehen.

Unser Mond geht um 20.54 Uhr auf, ist jedoch erst nach 1 ½ Std. mit unseren Teleskopen beobachtbar. Er ist zu 99,8 % beleuchtet und wir haben praktisch noch Vollmond. Da das Sonnenlicht von uns aus gesehen frontal auf den Mond trifft, werfen die Krater und Berge keinen Schatten und somit sieht man diese Strukturen so gut wie gar nicht.

Da die Venus ihren Abstand zur Sonne nur wenig verändert, verfrüht sich auch ihr Untergang. Mit dem 8“-Spiegelteleskop können wir sie noch bis 20.30 Uhr einstellen. Man sieht sie noch nicht mit dem bloßen Auge, jedoch im Fernrohr zeigt sich das zu 93% beleuchtete Scheibchen mit einem scheinbaren Durchmesser von 10,6. Ab 21.00 Uhr MESZ kann die Venus bei extrem klarem Himmel noch 3 ¼ ° über dem westnordwestlichen Horizont für ca. 15 Minuten mit dem bloßen Auge gesehen werden – allerdings nur noch vom Vortragsraum aus.

Die bürgerliche Dämmerung endet bereits um 21.12 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei einer Sonnentiefe von 12° um 21.56 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont wird um 22.46 Uhr erreicht. Fernab von störenden Lichtquellen und Städten herrscht nun völlige Dunkelheit. In dieser Nacht jedoch nicht, da der Vollmond den Himmel erleuchtet.

Allmählich meldet sich der Ringplanet Saturn als Beobachtungsobjekt zurück. Er geht zwar um 21.10 Uhr auf, ist jedoch erst ab 22.45 Uhr mit unserem 8“-Refraktor beobachtbar. Die anderen Planeten sind am Abend immer noch nicht beobachtbar. Der sich schnell bewegende Mars hat inzwischen Jupiter überholt. Mars geht um 00.44 Uhr auf und Jupiter um 00.37 Uhr.


Immer früher sind nun immer mehr Sternbilder am Himmel zu erkennen. Die Grafik zeigt den Sternenhimmel um 21.30 Uhr MESZ. Die drei Sternbilder, in denen sich die Sterne des Sommerdreiecks befinden, sind nun deutlich zu erkennen. Es sind die Leier mit dem hellen Stern Wega, der Schwan mit dem hellen Stern Deneb und der Adler mit dem Stern Atair. Hoch im Nordwesten finden wir das bekannte Sternbild Großer Bär. Er ist ein guter Wegweiser am Himmel und wird auch Großer Wagen genannt, bestehend aus den vier Kastensternen und den drei Deichselsternen. Verlängert man die hinteren Kastensterne um das Fünffache nach Norden, stößt man auf den Polarstern im Kleinen Bären. Er zeigt uns die Nordrichtung an und durch die Höhe über dem Horizont auch die geografische Breite – bei uns 50° Nord. Verlängert man die Deichsel des Wagens um 30°, kommt man zum Stern Arcturus im Bärenhüter und nach weiteren 30° auf den Stern Spica in der Jungfrau. Spica steht nur noch 5°über dem Westsüdwesthorizont und verschwindet bald. Tief im südlichen Bereich stehen die Sternbilder Skorpion mit dem hellen Stern Antares und der Schütze

Die Sonne durchläuft eigentlich nicht 12 Sternbilder, sondern 13. Das 13. Sternbild ist der Schlangenträger. Er befindet sich oberhalb des Skorpions. Im Ostsüdosten ist gerade der fast volle Mond aufgegangen – er steht nur 4° über dem Horizont. In Osten und Nordosten finden wir bereits das Herbststernbild Pegasus und die anschließende Sternenkette der Andromeda. Darüber sehen wir die Eltern der Andromeda, das äthiopische Königspaar Cassiopeia und Kepheus. Tief im Norden funkelt der Stern Capella im Sternbild Fuhrmann.