Sonntag, 11. August 2024

Perseidenbeobachtung am Montag, dem 12.08.2024

Nun ist auch die Zeit des Meteorstroms der Perseiden gekommen. Der Ausstrahlungspunkt, von dem aus die Meteore, verstreut über den ganzen Himmel, ausgehen, befindet sich im Sternbild Perseus. 

Der Ursprung ist der Komet Swift-Tuttle, der in Sonnennähe auf seiner Bahn Staubpartikel verliert. Am 12.08.2024 um 15.40 Uhr kreuzt die Erde die Bahn des Kometen und die Staubpartikel erzeugen in ca. 80 km Höhe in der Hochatmosphäre die Leuchtspuren. Die günstigste Zeit mit den meisten Meteoren ist in den Stunden nach Mitternacht. Der Mond wird nicht stören, da er bereits um 23.22 Uhr untergeht. 

Nach Ende des Beobachtungsabends am 12.08.2024 werden bei klarem Himmel einige URANIA-Mitglieder in den Taunus zum Beobachten der Perseiden fahren, da der Himmel für eine gute Beobachtung auf der Sternwarte zu hell ist. Interessenten können gerne mitkommen. Zur Ausrüstung gehören ein Liegestuhl, von dem aus man bequem beobachten kann, sowie etwas zum Überziehen oder Zudecken für die kühlen Morgenstunden. Wer seine Beobachtung notieren will, sollte Papier und Bleistift (der funktioniert immer) und natürlich eine Uhr mitnehmen. 

Weiteres erfahren Interessenten auf der Sternwarte.

 

Himmelsanblick am 12. und 13. August gegen 2:30 Uhr mit der Position des Perseiden-Radianten. Grafik: Vereinigung der Sternfreunde/www.sternfreunde.de

Montag, 5. August 2024

Nächster Beobachtungsabend: Mo, den 05.08., ab 20:00 Uhr



Wegen der Sommerferien findet diesen Monat auf der Franz-Kaiser-Sternwarte in Wiesbaden kein öffentlicher Vortrag statt. Achten Sie jedoch auf die Laurentiustränen, den Sternschnuppenschwarm der Perseiden, der uns Ende dieser Woche hoffentlich erfreuen wird!

Am 05.08.2024 geht die Sonne bereits um 21.03 Uhr unter. Eine Woche zuvor war der Sonnenuntergang um 21.14 Uhr. In den Monaten August, September und Oktober nimmt die Tageslänge besonders schnell ab. Um 20 Uhr steht die Sonne nur noch 8 ½° über dem westnordwestlichen Horizont, und wir können sie noch eine gute halbe Stunde mit unseren mobilen Teleskopen und entsprechenden Sonnenfiltern vom Vortragsraum aus sehen. Sie verschwindet nun für unsere Teleskope im Beobachtungsraum endgültig hinter der westlichen Mauer. 

Dafür können wir mit unserem 8“-Refraktor für einige Minuten noch den Mond, als eine zu 2% beleuchtete Sichel, und den Planeten Venus einstellen. Venus ist zu 96% beleuchtet und erscheint als ein 10,3“ großes Scheibchen. Von dem auf der neuen Montierung aufgestellten Teleskop können wir Mond und Venus noch etwa 50 Minuten sehen. Wie gesagt, nur durch das Teleskop, da die Sonne noch nicht untergegangen ist. Ab 21.20 Uhr MESZ können Mond und Venus bei extrem klarem Himmel noch 3 ¾° über dem westnordwestlichen Horizont für wenige Minuten mit dem bloßen Auge gesehen werden. 

Die bürgerliche Dämmerung endet bereits um 21.40 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei einer Sonnentiefe von 12° um 22.29 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont wird inzwischen wieder erreicht. Von 23.30 – 03.36 Uhr steht die Sonne mehr als 18° unter dem Horizont. Fernab von störenden Lichtquellen und Städten herrscht nun für 4 Std. 6 Min. völlige Dunkelheit. 

Die Beobachter von Deep-Sky-Objekten (Galaxien und Nebel), die einen dunklen Himmel benötigen, kommen nun wieder auf ihre Kosten. Die anderen Planeten sind am Abend immer noch nicht beobachtbar. Saturn hat seinen Aufgang inzwischen in die erste Nachthälfte verlagert – er geht um 22.20 Uhr auf, kann jedoch mit unserem 8“-Refraktor erst gegen 23.45 Uhr eingestellt werden.. Der sich schnell bewegende Mars steuert allmählich auf Jupiter zu. Mars geht um 01.08 Uhr auf und Jupiter um 01.24 Uhr. Die drei Sterne des sogenannten Sommerdreiecks, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler, sowie Arcturus im Bärenhüter können wir nun wieder um 21.45 Uhr mit dem bloßen Auge erkennen. Außerdem steht der Stern Antares im Skorpion knapp 13° hoch im Süden, Spica in der Jungfrau 11° hoch im Südwesten, und der Stern Capella im Fuhrmann in einer Höhe von 6 ¼° genau im Norden. Dann ist noch als erstes Sternbild der Große Bär hoch im Nordwesten zu erkennen.


Montag, 22. Juli 2024

Nächster Beobachtungsabend: Mo 22.07.2024 20:00 - 22:00 Uhr

Am 22.07.2024 geht die Sonne um 21.23 Uhr unter. Gegenüber der Zeit der Sommersonnenwende hat sich der Sonnenuntergang inzwischen um 18 Minuten verfrüht. In den nächsten drei Monaten nimmt die Tageslänge besonders schnell ab. Um 20 Uhr steht die Sonne 11° über dem westnordwestlichen Horizont und wir können sie noch bis kurz nach 21 Uhr mit unseren mobilen Teleskopen und entsprechenden Sonnenfiltern vom Vortragsraum aus sehen. 

Für unseren 8“-Refraktor verschwindet die Sonne bereits 10 Minuten vorher hinter der westlichen Mauer des Beobachtungsraums. Von dem Standort unseres 12-cm-Refraktors wäre die Sonne noch für etwa 20 Minuten zu sehen. Dort wird jedoch zurzeit eine neue Montierung und ein anderes Fernrohr aufgestellt. 

Die bürgerliche Dämmerung endet erst um 22.04 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei einer Sonnentiefe von 12° um 22.59 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont wird inzwischen wieder erreicht. Von 00.19 – 02.49 Uhr steht die Sonne mehr als 18° unter dem Horizont. 

Von den Planeten ist erstmalig nach langer Pause der Planet Venus zu sehen. Auf der Grafik für 21.45 Uhr ist ihre Position mit einem Kreis markiert. Sie steht nur 2 ½° hoch über dem Westnordwest-Horizont und ist nur mit unseren mobilen Teleskopen vom Vortragsraum aus zu sehen. Allerdings muss der Himmel absolut klar sein. Die anderen Planeten sind am Abend immer noch nicht beobachtbar. Saturn hat seinen Aufgang inzwischen in die erste Nachthälfte verlagert – er geht um um 23.12 Uhr auf. Mars geht um 01.34 Uhr auf und Jupiter um 02.10 Uhr. 

Die drei Sterne des sogenannten Sommerdreiecks, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler, können wir bei sehr klarem Himmel mit Teleskopen nach den Koordinaten am Himmel einstellen und zeigen, bevor man sie mit dem bloßen Auge erkennen. Ein weiterer, sehr heller Stern ist noch Arkturus im Sternbild Bärenhüter.

Wenn es auch wegen der spät einsetzenden Dämmerung nur sehr wenig zu beobachten gibt – ein Besuch der Sternwarte lohnt sich in jedem Fall. Wir haben auf der Sternwarte eine Menge Vorführ- und Anschauungsmaterial und wir beantworten gerne Ihre Fragen zur Himmelskunde und anderen Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaften.


Montag, 15. Juli 2024

Nächster Beobachtungsabend: Mo 15.07.2024 20:00 - 22:00 Uhr

 



Am 15.07.2024 geht die Sonne um 21.31 Uhr unter. Um 20 Uhr steht sie 12° über dem westnordwestlichen Horizont, und wir können sie noch bis kurz nach 21 Uhr mit unseren mobilen Teleskopen und entsprechenden Sonnenfiltern vom Vortragsraum aus sehen. Für unseren 8“-Refraktor verschwindet sie bereits 10 Minuten vorher hinter der westlichen Mauer des Beobachtungsraums. Von dem Standort unseres 12-cm-Refraktors wäre sie noch zu sehen. Dort wird jedoch zurzeit eine neue Montierung und ein anderes Fernrohr aufgestellt. 

Die bürgerliche Dämmerung endet erst um 22.12 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei einer Sonnentiefe von 12° um 23.11 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont und die komplette Dunkelheit wird inzwischen wieder erreicht. Die Sonne steht von 00.50 Uhr bis 02.16 Uhr mehr als 18° unter dem Horizont. 

Auf der Grafik, die den stark aufgehellten Himmel um 21.45 Uhr zeigt, finden wir als einziges Objekt den zu 68% beleuchteten Mond. Er steht 18° hoch im Südsüdwesten. Von den Planeten ist immer noch keiner zu sehen. Merkur und Venus stehen zwar über dem Horizont, sind aber am stark aufgehellten Himmel nicht zu erkennen. Saturn geht um 23.40 Uhr auf, Mars um 01.49 Uhr und Jupiter um 02.33 Uhr. 

Die drei Sterne des so genannten Sommerdreiecks, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler, können wir bei sehr klarem Himmel mit Teleskopen nach den Koordinaten am Himmel einstellen und zeigen bevor man sie mit dem bloßen Auge erkennen. Ein weiterer, sehr heller Stern ist noch Arkturus im Sternbild Bärenhüter. 

Zu erwähnen wäre noch die Raumstation ISS. Sie erscheint gegen 22.10 Uhr im Westsüdwesten. Um 22.17 Uhr zieht sie nur 8° am Zenit vorbei und erreicht in etwa die scheinbare Helligkeit des Planten Venus. Um 22.22 Uhr verschwindet die ISS im Ostsüdosten. 

Wenn es auch wegen der spät einsetzenden Dämmerung nur sehr wenig zu beobachten gibt – ein Besuch der Sternwarte lohnt sich in jedem Fall. Wir haben auf der Sternwarte eine Menge Vorführ- und Anschauungsmaterial und wir beantworten gerne Ihre Fragen zur Himmelskunde und anderen Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaften.



Sonntag, 7. Juli 2024

Nächster Beobachtungsabend: Montag, dem 08.07.2024, ab 20:00 Uhr

Sonne im Licht der H-alpha-Linie, von unserem Mitglied Thomas Loeken
Instrument: Lunt LS60T, Aufnahmedatum: 24.06.2024
Aufnahmezeitraum 20 min, komprimiert auf 5 s
Als Größenvergleich hat Thomas ein maßstäbliches Bild der Erde hineinkopiert.


Jetzt werden die Tage wieder kürzer. Der Sonnenaufgang hat sich von 05.17 Uhr (20.06.2024) auf 05.28 Uhr verschoben und der Sonnenuntergang von 21.41 (20.06.2024) auf 21.36 Uhr. Die Tageslänge ist um 14 Minuten geschrumpft. Auch die Zeit der sogenannten Weißen Nächte, wenn das Ende der astronomischen Dämmerung in unseren Breiten nicht erreicht wird, geht langsam zu Ende. In der Nacht zum 09.07.2024 erreicht die Sonne bereits eine Tiefe von 17,6° unter dem Horizont. Die Sonne hat rund 1° an Höhe verloren – das sind etwa zwei scheinbare Sonnendurchmesser. Am 12.07.2024 wird für 11 Minuten ein Sonnenstand von unter 18° unter dem Horizont erreicht.

Doch nun zum 08.07.2024. Wie gesagt, die Sonne geht erst um 21.36 Uhr unter. Um 20 Uhr steht die Sonne knapp 13° über dem westnordwestlichen Horizont und wir können sie noch bis kurz nach 21 Uhr mit unseren mobilen Teleskopen und entsprechenden Sonnenfiltern vom Vortragsraum aus sehen. Die bürgerliche Dämmerung endet erst um 22.20 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird.

Bei einer Sonnentiefe von 12° um 23.11 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont und die komplette Dunkelheit wird nicht mehr erreicht. Die Abenddämmerung geht in die Morgendämmerung über. Der niedrigste Stand der Sonne unter dem Horizont wird mit 17,6° um 01.32 Uhr erreicht.


Auf der Grafik, die den stark aufgehellten Himmel um 21.45 Uhr zeigt, finden wie als einziges Objekt den Mond als sehr schmale, zu 8% beleuchtete Sichel. Er ist in der Darstellung 10-fach vergrößert. Von den Planeten ist immer noch keiner zu sehen. Merkur und Venus stehen zwar über dem Horizont, sind aber am stark aufgehellten Himmel nicht zu erkennen. Wenn es dunkel genug ist, befindet sich Venus bereits unter dem Horizont und Merkur nur noch knapp über dem Horizont. Saturn geht um 0.08 Uhr auf, Mars um 2.04 Uhr und Jupiter um 2.56 Uhr. Die drei Sterne des sogenannten Sommerdreiecks, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler, können wir bei sehr klarem Himmel mit Teleskopen nach den Koordinaten am Himmel einstellen und zeigen bevor man sie mit dem bloßen Auge erkennen. Ein weiterer, sehr heller Stern ist noch Arkturus im Sternbild Bärenhüter.

Wenn es auch wegen der spät einsetzenden Dämmerung nur sehr wenig zu beobachten gibt – ein Besuch der Sternwarte lohnt sich in jedem Fall. Wir haben auf der Sternwarte eine Menge Vorführ- und Anschauungsmaterial und wir beantworten gerne Ihre Fragen zur Himmelskunde und anderen Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaften.

Sonntag, 30. Juni 2024

Nächster Vortrag: „Gravitationswellen-Astronomie“ am Mo., dem 1. Juli, um 20:00. Referent: D. Wagner

Am 1. Juli 2024 um 20:00 Uhr lädt Dieter Wagner in die Sternwarte Wiesbaden ein zu einem Vortrag mit dem Titel „Gravitationswellen-Astronomie“.

Die Gravitationswellen-Astronomie öffnet uns ein ganz neues Fenster in der astronomischen Forschung.

In diesen Vortrag wird erläutert, was Gravitationswellen sind und wie sie entstehen. Das Arbeitsprinzip von Gravitationswellen-Detektoren wird vorgestellt und welche unglaublichen Herausforderungen damit verbunden sind. Erste Ergebnisse von GW-Detektionen werden vorgestellt. Ein Ausblick auf weltraumgestützte GW-Detektoren in der Erdumlaufbahn lässt erahnen, welche Einblicke in das Universum in Zukunft auf uns warten. Man muss nur zuhören können...

University of Florida / Simon Barke (CC BY 4.0)


Montag, 24. Juni 2024

Die Alternative zum Fußball: Unser Beobachtungsabend am 24.06.

Müde vom Fußballgucken und keine Lust auf Menschenmassengeschiebe beim Johannisfest? Dann kommen Sie doch heute Abend zu uns!

Am 20.06.2024 um 22.52 Uhr MSZE war die Sommersonnenwende und somit der Sommeranfang. Dieser Tag war der längste Tag des Jahres. Sonnenaufgang war um 05.17 Uhr und Sonnenuntergang um 21.40 Uhr. Die Tageslänge betrug 16 Std. 23 Min. Auch am 24.06.2024 ist der Tag noch genau so lang. Die Sonne geht um 05.18 Uhr auf und um 20.41 Uhr unter. Ab etwa dem 28.06. nimmt die Tageslänge von einem auf den anderen Tag um ca. 1 Min ab. 

Um 20 Uhr steht die Sonne 13° über dem westnordwest-lichen Horizont und wir können sie noch bis kurz nach 21 Uhr mit unseren mobilen Teleskopen und entsprechenden Sonnenfiltern vom Vortragsraum aus sehen. Die bürgerliche Dämmerung endet erst um 22.26 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. 

 Bei einer Sonnentiefe von 12° um 23.31 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont und die komplette Dunkelheit wird nicht mehr erreicht. Die Abenddämmerung geht in die Morgendämmerung über. Der niedrigste Stand der Sonne unter dem Horizont wird mit 16,5° um 01.30 Uhr erreicht. 

In der nördlichsten Stadt Deutschland, in Flensburg, wird am Sommeranfang am 20. Juni nicht einmal das Ende der nautischen Dämmerung erreicht. Dort ist der Himmel bei einem Sonnenstand von 11 ¾ ° unter dem Horizont der Himmel noch deutlich aufgehellt. Da sind wir in Wiesbaden auf 50° nördlicher Breite noch relativ gut dran. Am Abendhimmel finden wir leider kein einziges bemerkenswerte Objekt. Der Mond geht erst um 0.07 Uhr auf und die Planeten kommen noch später. Saturn geht um 1.09 Uhr auf, Mars um 2.41 Uhr und Jupiter um 3.48 Uhr. Die drei Sterne des sogenannten Sommerdreiecks, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler, können wir bei sehr klarem Himmel mit Teleskopen nach den Koordinaten am Himmel einstellen und zeigen, bevor man sie mit dem bloßen Auge erkennen. Ein weiterer, sehr heller Stern ist noch Arkturus im Sternbild Bärenhüter. 

Wenn es auch wegen der immer später einsetzenden Dämmerung nur noch sehr wenig zu beobachten gibt – ein Besuch der Sternwarte lohnt sich in jedem Fall. Wir haben auf der Sternwarte eine Menge Vorführ- und Anschauungsmaterial und wir beantworten gerne Ihre Fragen zur Himmelskunde und anderen Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaften.