Montag, 10. März 2025
Astronomische Woche 2025: Der heutige Vortrag: „Die Venus, unser innerer Nachbarplanet“, Dr. Peter Bentz
Sonntag, 9. März 2025
Astronomische Woche 2025
Vom 10. - 15. März 2025 veranstaltet die Astronomische Gesellschaft URANIA wieder ihre traditionelle „Astronomische Woche“. Hier gibt es eine Woche lang jeden Tag Vorträge und Beobachtungen von Sonne, Mond, Planeten, Sternen und anderen fernen Himmelsobjekten mit den Teleskopen der Franz-Kaiser-Sternwarte auf der Martin-Niemöller-Schule, Bierstadter Straße 47, 65189 Wiesbaden.
Mond und Venus am 1.3. um 19:00 Uhr Aufnahme: A. Möhn auf dem 45. Breitengrad |
Mo. 10.03. Vortrag: „Die Venus, unser innerer Nachbarplanet“, Dr. Peter Bentz
20.00 Uhr In diesem allgemeinverständlichen Vortrag geht es um die Kulturgeschichte der Venus, das freiäugige Beobachten, und mit Teleskopen, die Zeiten der Sichtbarkeit der Venus, die Erforschung mit Teleskopen sowie um aktuelle Beobachtungs-möglichkeiten. Bereits ab ca. 18 Uhr, vor Vortragsbeginn bieten wir bei gutem Wetter die Möglichkeit, in der Dämmerung die Venus durch unsere Fernrohre zu beobachten. Sie ist dann als schmale Sichel zu sehen. Die Sonne geht an diesem Abend um 18:24 unter und um 19:30 Uhr wird die endgültige Dunkelheit des Abends erreicht. Weiterhin sind noch die Planeten Merkur (bis ca. 19:20 Uhr), Jupiter, Mars und Uranus mit unseren Fernrohren zu beobachten sowie der zu 88% beleuchtete Mond.
Di. 11.03. Beobachtungsabend, Vorführungen, Fragestunde zu astronomischen Themen
20.00 Uhr Am frühen Abend in der hellen Dämmerung sind bereits kurz nach Sonnenuntergang die helle Venus und ab ca. 19.00 Uhr Merkur, zumindest im Feldstecher, zu sehen. Venus erscheint im Fernrohr als eine zu 5,5% beleuchtete und 56“ große Sichel. Merkur ist zu 30% beleuchtet und nur 8“ groß. Weitere Planeten sind noch den ganzen Beobachtungsabend über zu sehen. Es sind der lichtschwache Uranus, der sehr helle Jupiter und der immer noch recht helle Mars, der durch seine orange Farbe auffällt. Außerdem ist noch unser Mond zu beobachten. Er steht 42° hoch im Ostsüdosten. Da er zu 94% beleuchtet ist, hellt er den Himmel stark auf. Die Wintersternbilder haben inzwischen den Meridian überschritten und wandern im Laufe des Abends in den Westen und Südwesten des Himmels. Am frühen Abend finden wir im SW den Stier mit dem Stern Aldebaran, im SSW den Orion mit Rigel und Beteigeuze sowie im Süden den großen Hund mit Sirius und die Zwillinge mit Kastor und Pollux. Im OSO steht das Frühlingssternbild Löwe. Bei bewölktem Himmel finden Vorführungen statt und die Besucher können gerne Fragen zu astronomischen Themen stellen.
Mi. 12.03. Vortrag: „Unser Sonnensystem“, Alfred Schott
20.00 Uhr Alfred Schott berichtet über die Daten der Körper im Sonnensystem von der Sonne über die Planeten Merkur bis Neptun und bis zum weit entfernten Zwergplaneten Pluto und einen Teil deren Monde. Haben Sie schon einmal den Planeten Merkur gesehen? Das ist auch gar nicht so einfach und hängt von den Jahreszeiten auf der Erde und von der geografischen Breite des Beobachtungsortes ab. Außerdem gibt es noch Kuriositäten bei den Sonnenauf- und untergängen auf den Planeten Merkur und Venus. Es gibt in unserer Umgebung einige Planetenwege. Einer von diesen führt vom Kurhaus Bad Kreuznach durch das Salinental bis nach Bad Münster am Stein, den der Referent in seinem Vortrag vorstellt. An diesem Abend stehen am frühen Abend fünf Planeten über dem Horizont, Merkur und Venus, Uranus Jupiter und Mars. Nach dem Vortrag können noch Uranus, Jupiter und Saturn beobachtet werden.
Do. 13.03. Beobachtungsabend, Vorführungen, Fragestunde zu astronomischen Themen
20.00 Uhr Die Beobachtungsbedingungen der Planeten haben sich durch deren langsame Bewegungen am Himmel nur unwesentlich verändert. Am frühen Abend stehen Merkur und Venus tief im Westen. Die Planeten Uranus, Jupiter und Mars sind den gesamten Abend über zu sehen. Den fast noch vollen, zu 99,7% beleuchteten Mond, finden wir 10½ ° hoch im Ostsüdosten. Mit zunehmender Höhe über dem Horizont hellt er den Himmel immer mehr auf. Der Sternenhimmel hat sich kaum verändert. In den zwei Tagen nach dem 11.03. verschiebt sich alles um ca. 2° bzw. 4 Vollmonddurchmesser nach Westen.
Fr. 14.03. Vortrag: „Die Entstehung der Polarlichter“, Dr. Peter Bentz, Dieter Wagner, Jörg Dobrzewski
20.00Uhr Bei den Herren Jörg Dorbrzewski und Dieter Wagner geht es um den Ursprung der Polarlichter, der in der Aktivität an der Sonnen-oberfläche liegt und um die Entstehung der Polarlichter in der Hochatmosphäre der Erde, je nach Stärke in der Nähe der magneti-schen Pole der Erde und in seltenen Fällen bis in die mittleren Breiten. So sind auch bei uns sehr selten Polarlichter zu sehen. Die Herren Dr. Peter Bentz und Dieter Wagner werden sehr schöne Aufnahmen von Polarlichtern, die im Mai 2025 bei uns zu sehen waren, präsentieren.
Sa. 15.03. Sonnenbeobachtung und Vortrag: „Unsere Sonne“, Dietmar Staps
14.00 Uhr Bei klarem Wetter kann mit Spezialoptiken ein Blick auf die Oberfläche unseres Zentralgestirns geworfen werden. Wissenswertes über unsere Sonne und ihre Erforschung wird der Referent in seinem Vortrag vermitteln.
Montag, 3. März 2025
Nächster Beobachtungsabend: heute, Mon. 03.03.2025 ab 20:00 Uhr
Wegen des Rosenmontags findet heute Abend in der Franz-Kaiser-Sternwarte in Wiesbaden ein Beobachtungsabend für Karnevalsmuffel anstelle eines Vortrags statt. Freunde der gepflegten Pappnase seien aber schon einmal auf die kommende Woche hingewiesen, in der unsere jährliche Astronomische Woche stattfindet. Beim ersten Vortrag des Programms, der am Montag, dem 10. März, um 20:00 Uhr beginnt, wird unser Vorstandsvorsitzender Herr Peter Bentz unseren Nachbarplaneten Venus behandeln, der zurzeit sehr prominent am Abendhimmel steht. Es folgt der Überblick über unser Sonnensystem von Alfred Schott am Mittwoch, dem 12. März, sowie "Die Entstehung der Polarlichter" am Freitag, dem 14. März.
Ausführliche Programmhinweise folgen.
Mond und Venus am Abendhimmel bei Triest. Aufnahme A. Möhn vom 02.03. um 18.52 Uhr mit einer DMC-FZ 1000. f/3, 1/12 s, Brennweite 11 mm, Blende 3.2, Stack aus 6 Einzelaufnahmen |