Komet C/2020 R4 am 29.04.2021, 22:53 Uhr, 41 x 60 s, ISO 3200, 300 mm, F/4,5 |
Kometen C/2020 T2 und C/2020 R4 am 02.05.2021, 23:25 Uhr, 46 x 60 s, ISO 3200, 200 mm, F/5 |
Komet C/2020 R4 am 29.04.2021, 22:53 Uhr, 41 x 60 s, ISO 3200, 300 mm, F/4,5 |
Kometen C/2020 T2 und C/2020 R4 am 02.05.2021, 23:25 Uhr, 46 x 60 s, ISO 3200, 200 mm, F/5 |
Die Nova V1405 wurde am 18. März von dem Amateurastronomen Yuji Nakamura im Sternbild Cassiopeia entdeckt. In den folgenden Tagen stieg die Helligkeit dieses "neuen Sterns" fast an die Sichtbarkeitsgrenze für das bloße Auge an. Unser Mitglied Kai-Uwe Wehrheim fotografierte sie hier am 23.03. von seinem Wohnort im Taunus aus.
Nova V1405 Cas 23.03.2021 20:41 35 x 30 s, ISO 800 200 mm, F/5, Kamera CANON EOS 600D. Das Bild ist ein Ausschnitt aus dem Originalbild. |
Der Protoplanet (4) Vesta (Markierung) und die drei Galaxien des Leo-Tripletts: 02.03.2021 21:08 75 x 40 s, ISO 3200 300 mm, F/4.5 |
Der Planet Mars und die Plejaden (M 45): 05.03.2021 19:44 90 x 40 s, ISO 3200 300 mm, F/4.5 |
Fotografiert mit einer CANON EOS 600D 300 mm F/4,5, ISO 3200.
Gruß
Kai-Uwe Wehrheim
Zur Erbauung in der ereignisarmen Corona-Pandemie-Zeit hier eine tatsächliche Geschichte, die schon etwas zurückliegt, aber eigentlich zeitlos ist.
Blick von unten in das Okular |
Zerlegtes 10-mm-Okular |
Blick durch die Blende im Gegenlicht mit dunklem Hintergrund |
Das sind ja Spinnweben!!! Da hatte sich offensichtlich eine Spinne in unserem Okular häuslich eingerichtet. Die Spinne selbst war leider nicht mehr zu entdecken.
Bei nächster Gelegenheit baute ich an der Sternwarte die ursprüngliche Aufnahmeanordnung mit Kamera und Okularprojektion noch mal auf und fotografierte mit neutralem Hintergrund.
Die Spinnweben zu entfernen war dann natürlich kein Problem mehr.
Früher benutzten manche Astronomen tatsächlich Spinnwebfäden als Fadenkreuz in ihren Okularen. Unsere Spinne war da aber selbstständig, ohne Planung, etwas zu eifrig und gar zu wild in ihrem Tun.
Siehe dazu auch:
Rolf Riekher, Fernrohre und Ihre Meister, Berlin 1990, 2. Aufl., S. 174f,
Daniel Fischer, „Fadenkreuzspinnen“ in Sterne und Weltraum, Jahrgang 28 (1989), Nr 12, S. 742f
und https://www.spektrum.de/quiz/wozu-hielten-sich-astronomen-einst-spinnen/622060
Peter Bentz, 13.02.2021
* Okularprojektion ist ein Verfahren zur starken optischen Vergrößerung beim Fotografieren eines kleinen Objektes (z.B. eines Planeten), bei dem das Bild im primären Fokus durch ein Okular noch weiter vergrößert auf dem Sensor oder Film einer Kamera abgebildet wird. In unserem Fall war das Spinnennetz wohl zufällig sehr nahe an der primären Fokusebene.
Goldener Henkel, 26.10.2020, 22:44 Uhr, 1/320 s bei ISO 800,Brennweite 1520 mm, F/4.8 |
Sonnenbild 28.11.2020, 13:26 Uhr, 1/1250 s bei ISO 200, Brennweite 1520 mm, F/4.8 |
Komet C/2020_M3 ATLAS beim Stern Bellatrix im Orion, 12.11.2020 22:19, 90 x 40 s bei ASA 3200, Brennweite 200 mm, F/5.0, bearbeitet mit Deep-Sky-Stacker |