Freitag, 6. Mai 2016

Planet Merkur schiebt sich vor die Sonne

Am Montag, den 9. Mai 2016 findet ein seltenes Himmelsschauspiel statt. Der Planet Merkur schiebt sich vor die Sonne. Dies nennt man einen Merkurtransit. Die Sternwarte der Astronomischen Gesellschaft URANIA Wiesbaden auf dem Martin-Niemöller-Gymnasium lädt an diesem Tag ab 13:00 Uhr zur Beobachtung dieses Ereignisses ein. 
Der sogenannte erste Kontakt findet um 13 h 12 Min 14 Sek statt, wenn das kleine pechschwarze Planetenscheibchen von außen den Sonnenrand überschreitet. Nach dem zweiten Kontakt um 13 h 15 Min 26 Sek steht Merkur komplett vor der Sonne. Die Mitte des Ereignisses ist dann um 16 h 56 Min 11 Sek. Um 20 h 37 Min 21 Sek berührt Merkur von innen den Sonnenrand, dies ist der dritte Kontakt und nach dem vierten Kontakt um 20 h 40 Min 33 Sek, wenn das kleine Merkurscheibchen die Sonne wieder verlässt, ist das Schauspiel beendet. Beim dritten Kontakt verschwindet jedoch von der Sternwarte aus gesehen die Sonne bei einer Höhe von 2 1/2° Höhe gerade hinter den Bergen des Taunus und beim vierten Kontakt steht die Sonne nur noch 2° über der Horizontlinie und dürfte bereits hinter den Bergen des Taunus stehen. 
Der Merkurtransit ist nur mit optischen Geräten zu beobachten, da der scheinbare Merkurdurchmesser nur 1/150 des scheinbaren Sonnendurchmessers beträgt. Ohne Filter dürfen Ferngläser und Fernrohre auf keinen Fall benutzt werden. Dies führt sofort zum Verlust des Augenlichts. Auch mit bloßem Auge darf man nicht andauernd in die Sonne schauen, da auch dies zu Augenschäden führt und außerdem nichts bringt, da Merkur viel zu klein ist. Wir empfehlen daher, zum Beobachten zur Sternwarte zu kommen, da hier auf jeden Fall sichere Beobachtungsgeräte vorhanden sind.

Mitte des Merkurtransits am 09.05.2016 um 16h 56Min.
Der kleine eingekreiste Punkt stellt den Planeten Merkur vor der Sonne dar.
Die Grafik wurde erstellt mit dem freien Programm Stellarium www.stellarium.org/de/


Alfred Schott, Astronomische Gesellschaft URANIA e.V. Wiesbaden

Montag, 2. Mai 2016

Nächste Veranstaltung: „Die Erforschung des Merkur“, Vortrag von Dr. Rainer Riemann am 02.05. um 20 Uhr

In wenigen Tagen, am 09. Mai, wird wieder der innerste Planet vor der Sonnenscheibe vorbeiziehen. Bei gutem Wetter kann dieses seltene Ereignis von der Volkssternwarte der Astronomischen Gesellschaft Urania e. V. aus von jedermann beobachtet werden.


Aus diesem aktuellen Anlass berichtet Dr. Rainer Riemann heute Abend um 20 Uhr in der Volkssternwarte von der Erforschung des Merkurs, die in der Frühgeschichte mit bloßem Auge, dann mit Fernrohren und schließlich mit Raumsonden stattfand. Merkur sieht zwar auf den ersten Blick aus wie der Mond, ist aber, wie wir sehen werden, sehr verschieden von ihm.

Quelle: https://eclipse.astronomie.info/2016-05-09/

Sie sind herzlich eingeladen zu seinem öffentlichen Vortrag am Montag, dem 02.05.2016 um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule! Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Samstag, 30. April 2016

Wettervorhersage zum Merkurtransit am 09.05.2016

Für den Merkur-Transit vor der Sonne am 9.5.16 haben wir zwei Grafiken aus vergangenen Wetterdaten vorbereitet, die die Wahrscheinlichkeit aufzeigen, dass es an diesem Montag tatsächlich etwas zu beobachten gibt.

Nur der 9.5.2007 war zu 100% bedeckt (im Zeitraum 13-21 Uhr). Ansonsten dürfte der Transit mit hoher Wahrscheinlichkeit beobachtbar sein.




Die Grafiken wurden mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt von Wolfgang Palzer.

Sonntag, 17. April 2016

Nächste Veranstaltung: "Jugend forscht" bei der Urania am 18.04.

Ein ganz besonderes Schmankerl haben wir für Montag, den 18. April, zu vermelden: Die Astronomische Gesellschaft Urania bekommt Besuch von "Jugend forscht"! 
Zwei Teams von der Martin-Niemöller-Schule werden ihre Projekte vorstellen: 
  • Julian Kistner, Daniel Maninger und Philipp Menne:
    CamABotNavi - Camera Assisted Robot Navigation (2015, 2. Preis Regionalwettbewerb Hessen West) Kameragesteuerter Rasenmäher-Roboter (2016, 1. Preis Regionalwettbewerb Hessen West)
    Jonas Rinnelt, Valentin Promies und Tobias Niehues: 
  • Experimentelle Optimierung einer Savonius-Darrieus-VAWT (2016, 1. Preis Regionalwettbewerb Hessen West) 

Beide Teams haben sich für den Landeswettbewerb qualifiziert, der am 12./13.4. stattgefunden hat, konnten sich leider jedoch nicht für das Bundesfinale qualifizieren. Aber es gab jeweils einen Sonderpreis.

  • Sonderpreis Erneuerbare Energien (250 Euro, Stifter: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)) für die Experimentelle Optimierung eines Savonius-Darrieus-VAWT und 
  • Sonderpreis Elektronik, Energie- oder Sonderpreis Elektronik, Energie- oder Informationstechnik (125 Euro, Stifter: VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.) für den RABBOT - Kameragesteuerter Rasenmäh-Roboter

Aufgrund des erwarteten hohen Besucherandrangs von Schülern, Eltern und Lehrern wird die Vorstellung der beiden Projekte ab 20:00 Uhr in der Aula der Martin-Niemöller-Schule stattfinden. Anschließend lädt die Sternwarte auf dem Dach des Schulgebäudes zum Besuch und, sofern das Wetter mitspielt, zur Beobachtung von Mond, Jupiter und sogar der ISS ein.


Montag, 11. April 2016

Pluto und darüber hinaus - unser Vortrag vom 16.03.2016 zum Nacherleben


Wer unsere Astronomische Woche im März verpasst hat, der kann hier noch nachträglich unseren Vortrag vom 16.03.2016 erleben. Der Referent berichtete in der Volkssternwarte der Astronomischen Gesellschaft Urania e. V., Wiesbaden, über die jüngsten Daten der Raumsonde "New Horizons" vom fernen Zwergplaneten Pluto und seinen fünf Monden.


Sonntag, 3. April 2016

Nächster Vortrag: „Die kosmische Teilchenstrahlung“, Dr. Thomas Loeken, 04.04.2016


In seinem nächsten Vortrag in der Volkssternwarte der Astronomischen Gesellschaft Urania e.V. behandelt Dr. Loeken die sozusagen kleinsten Himmelskörper, die das Weltall durchschwirren und auf die Erde herabregnen (oder auch nicht): jene, die so klein sind, dass wir sie nur indirekt beobachten können und die doch, wenn sie in großer Zahl auftreten, einen Astronauten in der ISS in Lebensgefahr bringen können: die Elementarteilchen, die Nukleonen, Elektronen, Neutrinos, Photonen und noch seltsameren Dinge, vor denen das Magnetfeld der Erde uns beschützt, während sie die Oberflächen anderer Planeten wie den Mars praktisch ungehindert bestrahlen. 



Victor Franz Hess (1883 – 1964), Entdecker der 
Kosmischen Strahlung, auf einer Briefmarke von 2012
Quelle: Österreichische Post 




Sie sind herzlich eingeladen zu seinem öffentlichen Vortrag am Montag, dem 04.04.2016 um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule! Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.