In unserem heutigen Vortrag wird Dr. Rainer Riemann zuerst über die Katastrophe berichten, die vor 66 Millionen Jahren zum Aussterben der Dinosaurier geführt hat. Danach wird auf die etwa 200 bekannten Einschlagkrater auf der Erde eingegangen und neuere Ereignisse wie Tunguska, Carancas und Cheljabinsk näher vorgestellt. Wir werfen einen kurzen Blick auf die Sonden OSIRIS-Rex und Hayabusa 2, die in den kommenden Tagen ihre Zielobjekte im Planetoidengürtel erreichen werden. Und schließlich werden Vorschläge besprochen, wie man die Erde vor den Gefahren durch Asteroideneinschläge schützen kann.
Montag, 4. Juni 2018
Nächster Vortrag am 04.06.2018: "Wie real ist die Bedrohung aus dem Weltall?": Dr. Rainer Riemann
Samstag, 5. Mai 2018
Nächster Vortrag am 07.05.2018: "Saturnmond Enceladus - Island des Weltraums": Andreas Möhn
Der lange Flug der Raumsonde 'Cassini' ging im vergangenen Jahr zu Ende. Eines ihrer vielen Flugziele war der kleine Saturnmond Enceladus, der von weitem wie ein durchgefrorener Schneeball aussieht, sich aus der Nähe als "Island des Weltraums" entpuppt, als eine Welt voller sprudelnder Geysire, in denen es sogar Leben geben könnte.
Die faszinierenden Beobachtungen der "Cassini" werden in diesem Bildervortrag vorgestellt. Ein vertiefender Begleitbildband "Enceladus - Island des Weltraums" ist im Online-Buchhandel erhältlich.
Donnerstag, 12. April 2018
Die Sternwarte Urania macht auch in diesem Jahr wieder an der kurzen Nacht mit
Am Samstag, den 14.April 2018 findet in Wiesbaden ab 19 Uhr die „Kurze Nacht der Galerien und Museen“ statt. Wie im letzten Jahr nimmt auch die Sternwarte der Astronomischen Gesellschaft URANIA e.V wieder an dieser Veranstaltung teil. Von 20 bis 24 Uhr ist die Sternwarte für Beobachtungen des Himmels geöffnet.
Bei gutem Beobachtungswetter ist bis ca. 22 Uhr die Venus als strahlender Abendstern am Westhimmel zu sehen, der sich im Teleskop als nicht mehr ganz runde Scheibe zeigt. Am mondlosen Nachthimmel sind dann verschiedene Doppelsterne, Konstellationen, Sternhaufen etc. zu beobachten. Planeten sind an diesem Abend leider rar. Erst nach 23 Uhr wird der aufgehende Jupiter im Südosten sichtbar
.
Bei ungeeignetem Wetter können wir in unserem Vortragsraum die Faszination an Nachhimmel und Weltraum vermitteln.
Das Programm und weitere Details zur „Kurzen Nacht der Galerien und Museen“ gibt es hier:
www.kurze-nacht.de
Dienstag, 13. März 2018
Der Programmhöhepunkt des Jahres: Astronomische Woche 2018
Mo. 19.03. Vortrag: „Eine Reise durch das Universum – von der Erde bis an die Grenzen des Weltalls“, J. Dobrzewski
20.00 Uhr Herr Dobrzewski nimmt uns mit auf die Reise durch das Universum. Unser Mond, die Planeten und die Sonne gehören zur näheren Umgebung. Für den mit 4,5 Mrd. km von der Erde weitest entfernten Planeten Neptun benötigt das Licht vier Stunden. Zum nächsten Fixstern sind es schon 4,3 Jahre und zu unserer Nachbargalaxie im Sternbild Andromeda 2,5 Millionen Jahre. Die weitesten bisher gesichteten Objekte sind dann noch mehr als 5000 Mal weiter entfernt.
Di. 20.03. Beobachtungsabend, Vorführungen, Fragestunde zu astronomischen Themen
20.00 Uhr Die beiden Planeten Merkur und Venus sind bei extrem klarem Himmel noch tief im Westen zu sehen. Die Beobachtung der beiden Planeten mit unseren Fernrohren im Beobachtungsraum ist nicht mehr möglich und würde sich bei dem tiefen Stand über dem Horizont auch nicht mehr lohnen. Venus geht um 20.10 Uhr unter und Merkur etwas später, um 20.19 Uhr. 18° über dem westlichen Horizont sieht man die zu 11% beleuchtete schmale Mondsichel. Da der Mond sich 5,6° südlich der Ekliptik befindet, steht er im Sternbild Cetus, welches nicht zu den Tierkreissternbildern gehört. Der Monduntergang ist um 22.03 Uhr. Der größte Planet des Sonnensystems, Jupiter, geht erst um 23.20 Uhr auf und dann dauert es noch etwas über eine Stunde, bis er über den Bäumen erscheint. Mars und Saturn sind noch nicht am Abendhimmel zu beobachten. Mars geht erst um 2.42 Uhr auf und Saturn 20 Minuten danach. Bei bewölktem Himmel finden Vorführungen statt und die Besucher können gerne Fragen zu astronomischen Themen stellen.
Mi. 21.03. Vortrag: „Gibt es Leben im Weltall“, Dr. Rainer Riemann
20.00 Uhr Diese Frage stellt sich, da in den letzten Jahren viele Exoplaneten entdeckt worden sind, die um andere Sterne kreisen. Bei einigen kann man sich vorstellen, dass es dort Leben gibt. Dabei muss es sich nicht unbedingt um höher entwickelte Lebewesen handeln: es gibt ja auch Mikroorganismen. Solche könnten möglicherweise im flüssigen Wasser unter der Eisschicht des Jupitermondes Europa existieren. Auch auf dem Mars hat es einmal Wasser gegeben und somit ist eine frühere Existenz zumindest von Mikroorganismen auch dort nicht auszuschließen. Bei den 100 Mrd. Galaxien mit je ca.100 Mrd. Sternen ist die Erde wahrscheinlich nicht der einzige Planet, auf dem es in irgendeiner Form Leben gibt.
Do. 22.03. Beobachtungsabend, Vorführungen, Fragestunde zu astronomischen Themen
20.00 Uhr Die Beobachtungsbedingungen für die Planeten Merkur und Venus sind gegenüber dem 20.03.2017 praktisch unverändert. Um 20.00 Uhr stehen beide nur 2° über dem westlichen Horizont und können nur bei extrem klarer Horizontsicht gesehen werden. Venus geht um 20.16 Uhr unter und Merkur um 20.13 Uhr. Unser Mond ist inzwischen am Sternhimmel von West nach Ost weitergewandert und befindet sich im Stier, nahe dem hellen Stern Aldebaran. Er ist jetzt zu 29% beleuchtet, den gesamten Abend zu sehen und geht erst um 0.24 Uhr unter. Die Bedeckung des Sternes Aldebaran von 0.37 Uhr bis 1.14 Uhr entgeht uns leider. Bei den Beobachtungsbedingungen der Planeten Jupiter, Mars und Saturn hat sich gegenüber dem 20.03. natürlich nicht viel geändert.
Fr. 23.03. Vortrag: „Unser Sternenhimmel – Orientierung und Beobachtung“, Ralf Chita
20.00 Uhr Für den Laien ist der Himmel mit Sternen übersät. Herr Chita erklärt in seinem Vortrag, wie man sich anhand der Sternbilder am Himmel orientieren kann und die verschiedenen Objekte mit optischen Geräten wie Ferngläsern und Teleskopen beobachtet.
Sa. 24.03. Sonnenbeobachtung und Vortrag: „Unsere Sonne“, Dietmar Staps
14.00 Uhr Bei klarem Wetter kann mit Spezialoptiken ein Blick auf die Oberfläche unseres Zentralgestirns geworfen werden. Wissenswertes über unsere Sonne und ihre Erforschung wird der Referent in seinem Vortrag vermitteln.
und
19.00 Uhr Die Sternwarte ist dann nochmals geöffnet im Rahmen des Astronomietages 2018. Der Astronomietag steht unter dem Motto „Das geheime Leben der Sterne“. Es finden Kurzvorträge statt und bei klarem Wetter stehen unsere Teleskope zu Himmelsbeobachtungen bereit.
Dienstag, 6. März 2018
Jetzt ist Merkur wieder abends zu sehen
Am 5. März von 18 Uhr 20 bis nach 19 Uhr war Merkur in seiner Phase der Abendsichtbarkeit zum ersten Mal im Untertaunus wieder zu sehen. In den letzten Tagen hatten dichte Wolken den Blick verhindert, aber nun waren Venus und Merkur trotz ein paar dünner Wolken deutlich und auch mit bloßem Auge zu beobachten. In diesem Bild erscheint er rechts oberhalb der helleren Venus. Der scheinbare Abstand war rund 1,4 Grad zum Zeitpunkt der Aufnahme. Diese wurde am 5.3.2018 um 18 Uhr 57 mit Canon EOS 7D und 100 – 300 mm Teleobjektiv bei 195 mm Brennweite; 0,5 s; f/5,6; ISO 100; mit Spiegelvorauslösung auf Stativ in Taunusstein gemacht.
Venus, heller, links der Bildmitte, Merkur schräg rechts darüber |
In den nächsten Tagen steigt Merkur weiter am Abendhimmel, sogar schneller als Venus, bis er am 15. März seine maximale Elongation erreicht hat und dann wieder absinkt. Er kommt dabei der Erde immer näher und erscheint in Teleskopen größer werdend. Dann kommt Merkur der Sonne scheinbar wieder näher, zeigt uns mehr und mehr seine dunkle Seite und entzieht sich schließlich wieder um den 23. März unseren Blicken.
Der Westhimmel in den kommenden Tagen |
Bei der Suche nach Merkur, hilft es, zuerst die hellere Venus zu finden und dann rechts oberhalb nach Merkur zu suchen. Auch hier gilt: erst nach Sonnenuntergang mit dem Fernglas suchen.
Peter Bentz
Dienstag, 27. Februar 2018
Nächster Vortrag am 05.03.: Sternenwalzer - Tanz der Himmelskörper": Matthias Morbitzer
Für das menschliche Auge scheinen die Sterne am Himmel fest verankert zu sein. In Wahrheit aber führen sie viele verschiedene grazöise Bewegungen aus, die an einen Tanz erinnern. Von der Umdrehung der Planeten um die Sonne über den Paartanz eines Doppelsterns bis hin zu Galaxien, die sich eng umschlungen vereinen, nehmen wir Sie mit in den Ballsaal des Himmels, wo der Sternenwalzer aufgeführt wird.
Der Vortrag richtet such an alle, die ein Gefühl für die Bewegungen von Sternen und anderer Himmelskörper bekommen möchten.
Der Vortrag findet statt am Montag, dem 05.03., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.
Der Vortrag richtet such an alle, die ein Gefühl für die Bewegungen von Sternen und anderer Himmelskörper bekommen möchten.
Der Vortrag findet statt am Montag, dem 05.03., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.
Montag, 26. Februar 2018
Die Venus ist jetzt wieder abends zu sehen
Heute, am 22.Februar 2018, bei klarem Abendhimmel im Westen, konnte ich nach Sonnenuntergang zum ersten Mal wieder die Venus mit bloßem Auge sehen. Beim Suchen hat mir allerdings ein 7 x 50 Fernglas sehr gut geholfen. Anbei ein Schnappschuss mit einer Canon EOS 7D mit einem 300 mm Objektiv, aufgenommen um 18 Uhr 23 in Taunusstein-Neuhof (ISO 100; f/6,3; 1/6s). Fünf Minuten später war der Planet hinter den Bäumen versteckt.
In diesen Tagen ist Venus ca. 10° hinter der Sonne auf ihrer Bahn und geht eine knappe Stunde nach der Sonne unter. In dieser kurzen Zeitspanne ist sie zu beobachten, wenn das Wetter mitspielt.
Wichtig: erst nach Sonnenuntergang suchen. Andernfalls droht Gefahr für die Augen.
Venus wird in den nächsten Wochen immer besser am Abendhimmel zu sehen sein. Sie bewegt sich scheinbar immer weiter von der Sonne nach Osten weg und geht immer später nach der Sonne unter, bis sie Mitte August ihre größte Elongation erreicht hat. Dann steht sie ca. 45° östlich der Sonne und wird sogar am Mittagshimmel mit bloßem Auge sichtbar.
Peter Bentz
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