Freitag, 26. September 2025

Nächster Beobachtungsabend: Montag, den 29.09.2025, ab 20:00 Uhr

 

Collage der Venusbedeckung durch den Mond vom
8. September 2025, Beitrag von Thomas Loeken

Am 29.09.2025 geht die Sonne um 19.10 Uhr unter. Die bürgerliche Dämmerung endet um 19.41 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Bei einer Sonnentiefe von 12° um 20.19 Uhr endet die nautische Dämmerung und Sie können von der Franz-Kaiser-Sternwarte aus bereits fast alle Sternbilder erkennen - wir zeigen sie Ihnen gerne! Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont wird um 20.58 Uhr erreicht. Fernab von störenden Lichtquellen und Städten herrscht jetzt völlige Dunkelheit. 

Unser Mond steht auch einmal wieder am Abendhimmel. Er kann jedoch mit den Geräten des Beobachtungsraumes nicht beobachtet werden, da er am Abend noch so tief steht, dass er nicht über die Mauer kommt. Beobachtbar ist er nur mit mobilen Fernrohren auf dem Sternwartengelände. Der Mond ist zu 48 % beleuchtet. 

Unser Ringplanet Saturn geht um 19.00 Uhr auf, ist jedoch erst gegen 20.45 Uhr mit unserem 8“-Refraktor beobachtbar. Die Ringöffnung beträgt nur 1,5° und wir schauen sehr flach auf die Südseite des Rings, aber auch das ist ein recht eindrucksvolles Bild! Die maximale Ringöffnung von 27° hatten wir im Jahre 2017. Die nächste maximale Ringöffnung ist erst wieder im Jahre 2032 mit 27° und Blick auf die Südseite des Rings. Saturn erscheint im Fernrohr als ein Scheibchen mit einem Durchmesser von 19,4“. Er ist das hellste Objekt in seiner Umgebung. Seine Helligkeit beträgt 0,7m, durch die Erdatmosphere reduziert auf 1,4m – 1,2m um 21.30 Uhr. 

In der Nähe des Saturn befindet sich der lichtschwache Planet Neptun. Er ist ein Planet 8ter Größe und ist nur durch ein Teleskop zu sehen. Im Fernrohr erscheint er als ein winziges Scheibchen mit 2.4“ Durchmesser. 

Die anderen Planeten sind am Abend nicht beobachtbar. Der nächste Planet, Jupiter, geht erst um 0.31 Uhr auf.

Sonntag, 21. September 2025

19. September 2025: Der Mond bedeckte die Venus


Am Morgen des 19. September konnte man von Hessen aus vor Sonnenaufgang die Venus links unterhalb dicht bei der schmalen Sichel des Mondes sehen. Im Laufe des Tages schrumpfte der Abstand immer mehr und gegen 14:07 Uhr schob sich der Mond vor die Venus. Das obige Bild wurde kurz davor aufgenommen.

Thomas Loeken

Freitag, 19. September 2025

Nächster Beobachtungsabend: Sehen Sie den Saturn am Montag, dem 22.09.2025, ab 20:00 Uhr

07.09.25, 20:47 Uhr, 0,8 s bei ISO-800, Brennweite 70 mm F/5

Eine Mondfinsternis haben wir am kommenden Montag zwar nicht mehr im Programm, aber dafür beendet der Saturn uns nun die lange Durststrecke bei der Planetenbeobachtung!

Am 22.09.2025 geht die Sonne bereits um 19.23 Uhr unter. Da die Venus ihren Abstand zur Sonne nur wenig verändert, verfrüht sich auch ihr Untergang. 

Die bürgerliche Dämmerung endet bereits um 19.57 Uhr MESZ, wenn die Sonne 6° unter dem Horizont steht. Dann sind nur die hellsten Sterne zu sehen. Dies ist auch die Zeit, wenn die Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. 

Bei einer Sonnentiefe von 12° um 20.35 Uhr endet die nautische Dämmerung und man kann bereits fast alle Sternbilder erkennen. 

Das Ende der astronomischen Dämmerung bei einem Sonnenstand von 18° unter dem Horizont wird um 21.14 Uhr erreicht. Fernab von störenden Lichtquellen und Städten herrscht jetzt völlige Dunkelheit. . 

Inzwischen hat sich der Ringplanet Saturn als Beobachtungsobjekt wieder zurückgemeldet. Er geht um 19.28 Uhr auf, ist jedoch erst ab 21.15 Uhr mit unserem 8“-Refraktor beobachtbar. Die Ringöffnung beträgt leider nur 1,8°, und wir schauen sehr flach auf die Südseite des Rings. Die maximale Ringöffnung von 27° hatten wir im Jahre 2017. Die nächste maximale Ringöffnung ist erst wieder im Jahre 2032 mit 27° und Blick auf die Südseite des Rings. Saturn erscheint im Fernrohr als ein Scheibchen mit einem Durchmesser von 19,4“. Saturn ist das hellste Objekt in seiner Umgebung. Seine Helligkeit beträgt 0,6m, durch die Erdatmosphere reduziert auf 1,3m. 

In seiner Nähe befindet sich der lichtschwache Planet Neptun. Er ist ein Planet 8ter Größe und nur durch ein Teleskop zu sehen. Im Fernrohr erscheint er als ein winziges Scheibchen mit 2.4“ Durchmesser. Die anderen Planeten sind am Abend nicht beobachtbar. Der nächste Planet, Jupiter, geht erst um 0.53 Uhr auf.

Die Aufnahme der Mondfinsternis wurde freundlicherweise von unserem Mitglied Kai-Uwe Wehrheim zur Verfügung gestellt.

Freitag, 5. September 2025

Nächste totale Mondfinsternis: Sonntag, den 7. September, ab 19:30 Uhr


Am Sonntag, 7. September ist wieder einmal ein besonderes astronomisches Ereignis zu sehen: eine totale Mondfinsternis

Da der Mond während der gesamten totalen Verfinsterung vom Beobachtungsraum der Sternwarte nicht zu sehen ist, findet die Beobachtung auf der Anhöhe südöstlich der Sternwarte statt.

Der Mond geht, bereits total verfinstert, um 19.55 Uhr im Ostsüdosten auf. Es dauert dann noch eine Weile, bis er sich mit seinem schwachen Licht vom hellen Himmelshintergrund abhebt - die anwesenden Mitglieder der Sternwarte werden den Besuchern beim Aufsuchen helfen und verschiedene Teleskope und Ferngläser zur Beobachtung aufstellen.

Um 20.53 Uhr endet die Totalität und der Mond taucht allmählich aus dem Kernschatten der Erde auf und verlässt diesen um 21.56 Uhr.

Die Grafik zeigt den Verlauf der Finsternis in 10-Minuten-Schritten. Der Mond ist 1,5 x vergrößert. Außerdem erkennt man das Fortschreiten der Abenddämmerung sowie die Aufhellung des Himmels, wenn der Mond wieder aus dem Kernschatten der Erde austritt.

Montag, 1. September 2025

Vortrag: „Sterne in ihren unterschiedlichen Klassen“, Dieter Wagner 01.09.2025, 20:00 - 22:00 Uhr



In unserem ersten Vortrag dieses Schuljahres berichtet Herr Dieter Wagner über die Sterne in ihren unterschiedlichen Klassen. „Wir klassifizieren und ordnen die Sterne nach Generationen, Größen, Spektralklassen, Leuchtkraft und nach veränderlichen Sterntypen“, erklärt er. „Mit unseren bloßen Augen, Ferngläsern, Spektiven und Teleskopen sehen wir die Sterne aufgrund ihrer riesigen Entfernung zu uns lediglich als leuchtende Lichtpunkte am Himmel. Doch wenn wir dieses Licht genauer untersuchen, enthält es eine Fülle an spannenden Informationen über die Sterne selbst, über deren Vielfältigkeit in diesem Vortrag berichtet wird.“