Sonntag, 16. Dezember 2018

Jetzt am Wiesbadener Nachthimmel: Der Weihnachtskomet 2018!

Der Komet 46P/Wirtanen ist derzeit so hell, dass Sie im Idealfall keine Hilfsmittel brauchen, um ihn zu entdecken. Am 13. Dezember erreichte er seinen geringsten Abstand zur Sonne, die den Schweif wachsen lässt und hell beleuchtet. 46P/Wirtanen ist jetzt nur elf Millionen Kilometer von uns entfernt, etwa dreißig mal weiter als der Mond. Er ist so hell, dass er theoretisch mit bloßem Auge zu sehen sein sollte. Doch der eher kleine Lichtfleck ist nur bei sehr klarem Himmel und absoluter Dunkelheit ohne Hilfsmittel zu entdecken. Mit einem Fernglas ist der Komet aber leicht zu finden und ein schönes Beobachtungsobjekt. 

Der fast schon volle Mond kommt an den kommenden Abenden dem Kometen immer näher und überstrahlt ihn. Zu Weihnachten ist er Mond dann wieder weit genug entfernt und der Schweifstern sollte erneut gut zu sehen sein. 

Der Komet 46P/Wirtanen am 04.12. Belichtungszeit 15 s bei 1600 ASA.
Die Farbtemperatur wurde mit Adobe Lightroom 6 automatisch korrigiert.

4. 12., Brennweite 50 mm. Der Komet ist im gelben Kreis zu sehen.

4. 12., Brennweite 100 mm. 

Zum Vergleich zwei Bilder vom 15. 12.
Der Komet steht jetzt in der Nähe des Sternhaufens der Plejaden im Sternbild Stier. 


70 mm Brennweite 15 sec Belichtungszeit bei ISO 1600,   21:40 Uhr 

110 mm Brennweite 15 sec Belichtungszeit bei ISO 1600,  21:45 Uhr 

Kai-Uwe Wehrheim

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Uranus mit vier Monden


Drei Wochen nach seiner Opposition war Uranus am 17. November 2018 gegen 22 Uhr im Astrophysics 206 mm Starfire EDF-Teleskop der Sternwarte recht gut zu sehen. Mit diesem Teleskop und einer zusätzlichen 2-fach-Barlowlinse (effektive Brennweite: ca. 3,3 m), nahm ich 20 Bilder auf mit der Canon EOS 7D zu 8 s Belichtungszeit bei ISO 6400. Ausschnitte von 900 x 600 Pixel mit dem Uranus in der Mitte habe ich mit der Software Giotto 2.21 überlagert.

Sichtfeld mit Uranus und vier Monden
Die vier Uranusmonde Ariel, Umbriel, Titania und Oberon sind sehr deutlich zu sehen. Der nur 17 Magnituden helle Mond Miranda ist in den Aufnahmen allerdings nicht zu entdecken, auch nicht bei noch drastischerer Bildbearbeitung. Vielleicht ist das auch auf den doch recht hellen Mond zurückzuführen, denn der war zu 70 % beleuchtet. Uranus ist hier natürlich stark überbelichtet und erscheint im Bild auch größer, als er sein sollte. Andernfalls wären aber keine seiner Monde sichtbar.
Der Kasten im ersten Bild herausvergrößerrt
Dasselbe Bild noch einmal mit Beschriftung
Uranus (vier Mal so groß wie die Erde) war zur Zeit der Aufnahme 2,84 Milliarden Kilometer entfernt und hatte einen scheinbaren Durchmesser von 3,7 Bogensekunden. Der scheinbare Abstand von Titania zum Uranus war 31 Bogensekunden, der Abstand von Ariel zum Uranus betrug 12 Bogensekunden.
Peter Bentz


Sonntag, 2. Dezember 2018

Nächster Vortrag am 03.12.2018: „Astrovorschau auf 2019 mit Beobachtungstipps“, Referent: Ralf Chita


Was haben wir 2019 am Wiesbadener Nachthimmel zu erwarten? Unter anderem stehen nächstes Jahr zwei Mondfinsternisse auf dem Programm sowie ein Tag, an dem der Planet Merkur vor der Sonne vorbeiwandert: ein relativ seltenes Ereignis, für das wir schon einmal auf klares Wetter hoffen sollten.

Unser Referent Ralf Chita berichtet über diese und andere Himmelsereignisse, auf die wir uns nächstes Jahr freuen können - auch wenn das eine oder andere davon eine Urlaubsfahrt in eine interessante Weltgegend erfordern mag.

Der Vortrag findet statt am Montag, dem 03.12., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Sonntag, 11. November 2018

Schnappschuss vom Mond mit Saturn (11.11.2018)

Heute, am 11.11.2018 gegen 17 Uhr, zog der vier Tage alte Mond in nur 0,33° scheinbarem Abstand am Saturn vorbei. In Taunusstein habe ich gegen 18:08 Uhr das Paar gerade eben noch fotografieren können; einige Sekunden später hatte die Wolkenfront, die im Bild bereits zu sehen ist, den Saturn verschluckt. Da blieb nicht viel Zeit für die Optimierung der Aufnahmeparameter. 

Die vom Sonnenlicht bestrahlte Fläche des Mondes ist zwar überbelichtet, aber so ist der aschgraue Mond schön zu erkennen. (Die dunkle Seite des Mondes wird vom reflektierten Licht der Erde beleuchtet.) In bereits wieder 0,5° Abstand unter dem Mond ist Saturn als strukturloses Oval (das Ringsystem) zu sehen. 

Ausschnitt einer Aufnahme vom Fotostativ mit Canon EOS 7D und Teleobjektiv bei 300 mm
Brennweite; 1,3 s; f/5,6; ISO 400.

Freitag, 2. November 2018

Nächster Vortrag am Mo. dem 5.11.: „Die ESA-Sonde Bepi Colombo besucht Merkur“, Referent: Dr. Rainer Riemann

Die ESA-Raumsonde BepiColombo hat im vergangenen Monat einen guten Start hingelegt und ist auf dem Weg zum Merkur - wie das nebenstehende Selfie zeigt, funktioniert alles einwandfrei; hier wird gerade das Magnetometer der Sonde ausgeklappt.

Was will die ESA am ersten Planeten der Sonne? Warum dauert der Flug dorthin sieben Jahre, während es nur sieben Monate zum Mars sind? Was wissen wir bislang über den Merkur, der auf den ersten Blick wie ein langweiliger Zwilling des Erdmonds aussieht, aber alles andere ist als das? Und wer ist eigentlich Herr Bepi Colombo?

Unser Referent Dr. Rainer Riemann wird am nächsten Montag über all diese Themen berichten und Ihre Fragen zum Merkur und der ESA-Mission beantworten. 

Der Vortrag findet statt am Montag, dem 05.11., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Freitag, 12. Oktober 2018

Astronomische Nacht in Laufenselden am 15. September 2018



Am Samstag, dem 15.September, veranstaltete die Kulturvereinigung Heidenrod die erste Astronomische Nacht auf dem Segelflugplatz in Laufenselden. Als Hauptorganisator lud die Astronomische Gesellschaft URANIA andere astronomischen Vereinigungen und Amateurastronomen zur Teilnahme ein. 

Am Abend des 15. Septembers war der Himmel zunächst stark bewölkt, klarte dann aber immer weiter auf, und gegen 21 Uhr war er weitgehend wolkenlos.

Es waren rund 15 Teleskope aufgebaut und so konnten wir den rund 200 Besuchern die sichelförmige Venus kurz vor ihrem Untergang zeigen und den tiefstehenden Jupiter mit seinen Monden sowie den Saturn und später auch Mars. Zusätzlich konnten wir einige schwächere Objekte am Nachthimmel beobachten. Die Teleskope waren zeitweise regelrecht durch neugierige Zuschauer belagert, so dass einige der Amateurastronomen noch nicht mal zu einem der Grillwürstchen kamen, die der Flugsportclub anbot. Alles in allem war es nach Meinung aller Anwesenden ein gelungener Abend.

Anbei einige Links und einige Bilder vom Abend

Dr. Peter Bentz



Bild: Wolfgang Heyne

Bild: Kai-Uwe Wehrheim

Bild: Alfred Schott

Bild: Alfred Schott





















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Nachtrag: Hier noch fünf Bilder von unserem Mitglied Kai-Uwe Wehrheim:






Samstag, 29. September 2018

Nächster Vortrag am 01.10.2018: „Klimaextreme – vom Schneeball zur Wüstenwelt“, Matthias Morbitzer

Klima betrifft uns alle. Aber was ist eigentlich Klima? Von vielen Faktoren beeinflusst ist die Zukunft des Klimas auf der Erde ungewiss. Dieser Vortrag soll einen Überblick über die Hintergründe der Klimadebatte bieten und über den Tellerrand hinausschauen. Was können wir von anderen Planeten lernen? Und wie ist eigentlich das Wetter auf Proxima Centauri b?

Der Vortrag findet statt am Montag, dem 01.10., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Mittwoch, 12. September 2018

Mond und Merkur am Morgen des 08. September 2018


Die sechs Bilder entstanden zwischen 05.33 und 06.11 Uhr MESZ mit meiner Panasonic DMC-G6 mit Automatic-Einstellung. Auf dem sechsten Bild sind in 3°57‘ Höhe der -1,23m helle (mit Ext. +1,14m) Merkur und in 6°32‘ Höhe der +1,35m helle (mit Ext. +2,91m) Stern Regulus zu erkennen. Merkur war mit bloßem Auge zu sehen, Regulus nicht. Obige Werte alle lt. dem Planetariumsprogramm „Stellarium“.







Technische Angaben:
Bild-Nr.  Jahr Mon Tag Std. Min. Format Abmessung Auflösung Blende ISO Belichtung Brennweite Kamera / Kleinbild
1 2018 09 08 05 33 3:2 4608 x 3072 180 dpi F/5,4 3200 1/10 s 102 mm  / 211 mm
2 2018 09 08 05 37 3:2 4608 x 3072 180 dpi F/5,6 3200 1/20 s 140 mm  / 290 mm
3 2018 09 08 05 39 3:2 4608 x 3072 180 dpi F/5,6 3200 1/8 s 140 mm  / 290 mm
4 2018 09 08 06 00 3:2 4608 x 3072 180 dpi F/5,6 160 4 s 140 mm  / 290 mm
5 2018 09 08 06 01 3:2 4608 x 3072 180 dpi F/5,6 160 4 s 140 mm  / 290 mm
6 2018 09 08 06 11 3:2 4608 x 3072 180 dpi F/4,9 3200 1/30 s 46 mm / 95 mm

Astronomische Angaben:
Bild-Nr.  Beleuchtung Mond Mondalter/Zeit bis Neumond Elongation Mond Elongation Merkur Sonnenstand
1 3,5 % 27,8 d / 38h32m +21°23'35,0" -12°55'
2 3,4 % 27.8 d / 38h28m +21°21'15,3" -12°20'
3 3,4 % 27.8 d / 38h26m +21°20'05,7" -12°03'
4 3,4 % 27,8 d / 38h05m +21°08'04,4" -08°56'
5 3,4 % 27,8 d / 38h04m +21°07'30,4" -08°47'
6 3,3 % 27,8 d / 37h54m +21°01'53,3" +11°49'29,6" -07°16'

Alle Aufnahmedaten und astronomischen Daten stammen aus den Bildinformationen bzw. wurden mit „Stellarium“ ermittelt.

Nachtrag 18.09.: Da Blogger das Bild von Merkur und Regulus zur Unkenntlichkeit zu schrumpfen scheint, sind sie hier noch einmal hervorgehoben:


Alfred Schott, URANIA Wiesbaden

Mittwoch, 5. September 2018

Filmtipp: „Unsere Sterne – Abenteuer Nachthimmel“ im Caligari



Dieser Film wird am Sonntag, 23.9. und am Mittwoch, 26.9.2018, jeweils um 18 Uhr in Wiesbaden in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9 (hinter der Marktkirche), gezeigt. Der Film wurde bereits in Teilen in arte und anderen Fernsehsendern gezeigt und lief bereits seit Mitte Juni in einigen Kinos und nun auch in Wiesbaden. Auf einer großen Leinwand ist dieser 90-minütige Film bestimmt sehr beeindruckend.
 
"In der Dokumentation „Unsere Sterne – Abenteuer Nachthimmel“ werden fünf der besten Sternefotografen der Welt bei ihren abenteuerlichen Reisen zu den abgelegensten Plätzen der Erde begleitet. Ihr selbst erklärtes Ziel ist es, den Menschen den schönen Nachthimmel wieder nahe zu bringen, der im Angesicht permanenter Luftverschmutzung und andauernder Beleuchtung zu verblassen droht. Dabei führt der Weg der Fotografen ins australische Outback, auf die winterliche Ice Road zu den Polarlichtern in Nordkanada, in die Atacama-Wüste, auf bis zu 5000 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Hochebenen in Chile, ins winterliche Norwegen und nach Indonesien, wo eine totale Sonnenfinsternis beobachtet wird. Viele Hindernisse gilt es zu bewältigen, aber dafür werden die Fotografen mit wunderschönen Landschaften belohnt. Außerdem begegnen sie Ureinwohnern, die ihnen viel über die Bedeutung des Sternenhimmels erzählen…"

https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/sternenjaeger-abenteuer-nachthimmel

Vortragshinweis: Geisterteilchen aus dem All

Nach zuverlässigen Quellen sind (Stand Mi, 10.00 Uhr) noch ca. 100 Karten übrig:


Freitag, 31. August 2018

Nächster Vortrag am 03.09.2018: „Astrofotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera – neue Ergebnisse“, Olaf Filzinger

M33, die Galaxie im Sternbild Dreieck,
aufgenommen von Olaf Filzinger, Hofheim
Unsere Septemberveranstaltung ist diesmal ein Gastvortrag, der im Austausch mit unseren Kollegen von der Sternwarte Hofheim (am Taunus) stattfindet. Nachdem wir am 30.08. in der Sternwarte Hofheim über das Grand Finale der Raumsonde Cassini berichtet hatten, erklärt Gastreferent Olaf Filzinger am Montag die Möglichkeiten, die digitale Spiegelreflexkameras in der Astrofotografie bieten - auch und sogar im nachts hell strahlenden Rhein-Main-Gebiet, vorzugsweise aber auf Reisen in die letzten dunklen Reservate dieser Erde - und gibt nützliche Tipps für eigene Aufnahmen.

Die Bildergalerie der Sternwarte Hofheim gibt einen guten Einblick in die Arbeit unserer Kollegen. 

Der Vortrag findet statt am Montag, dem 03.09., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Freitag, 24. August 2018

Die Perseiden in der Nacht vom 12. auf den 13. August 2018


Hier zwei Aufnahmen aus zwei Bilderserien mit jeweils einer schönen Meteorspur (Sternschnuppe) aus der diesjährigen Perseiden-Nacht vom 12. auf den 13. August 2018, aufgenommen bei Taunusstein-Neuhof.  


Canon EOS 7D mit 10 – 22 mm Weitwinkelobjektiv bei 10 mm; 30 s; f/3,5; ISO 1600; am 13.8.2018 um 2 Uhr 52;  auf Fotostativ; nach Norden ausgerichtet, mit dem großen Wagen in der unteren Bildhälfte. 
Rechts unter dem Polarstern ist die Spur eines Meteors von oben rechts aus dem Sternbild Perseus kommend, ca. 9° lang. Fünffache Vergrößerung im Ausschnitt oben links. Links unten Aufhellung des Himmels durch künstliches Licht.


Canon EOS 1000D mit 24 – 70 mm Objektiv bei 24 mm, 30 s; f/2,8; ISO 1600; am 13.8.2018 um 1 Uhr 53; nachgeführt; auf Sternbild Schwan ausgerichtet; hier ein Ausschnitt mit einer Meteorspur von ca. 12° Länge, von links aus dem Sternbild Perseus kommend. Der grünliche Beginn der Meteorspuren in den Bildern scheint wohl typisch zu sein.

Peter Bentz, 19.8.2018 

Samstag 15. September 2018: Astronomische Nacht in Heidenrod

Zur ersten astronomischen Nacht in Heidenrod lädt am Samstag, 15. September 2018 die Kulturvereinigung auf das Segelfluggelände in Laufenselden ein. Die Veranstaltung wird in gemeinsamer Partnerschaft mit dem Segelflugverein und den astronomischen Vereinen aus Wiesbaden, dem Rheingau und Darmstadt unter der Leitung von Dr. Peter Bentz durchgeführt.

Wir bitten darum, vor Ort möglichst kein künstliches Licht wie Taschenlampen oder Mobiltelefone zu verwenden, um die Beobachtungen nicht zu stören. 

Die Anfahrt geht am besten von der L336/L3031 (Laufenselden-Reckenroth/Eisighofen) über einen befestigten Wirtschaftsweg. Es gibt dort an der L336/L3031 ein kleines Hinweisschild zum Flugplatz. Eine zweite Anfahrt durch Laufenselden über die Kastellstraße und den Ackerbacher Weg/Eisighofer
Weg ist ebenfalls möglich und ausgeschildert. So werden die Besucher gelenkt, die am anderen Ende der Start/Landebahn parken sollen. 

Koordinaten des Platzes: 50°13'26.29"N     8° 0'6.03"E, 400 m über NN.

Die Horizontsicht ist sehr gut Richtung Osten, Süden und Westen. Im Norden bis Nordosten ist Wald, dort ist die Sicht je nach Entfernung nur über ca. 10 - 18° Höhe möglich. Im Südwesten sind in ca. 3,5 km Entfernung etliche Windräder. Mit deren roten Blinklichtern müssen und können wir aber leben.

Eine Aufstellordnung gibt es keine. Der Aufbau sollte gegen 19 Uhr sein. Späteres Eintreffen ist auch möglich, stört aber entsprechend. Bei Bedarf gibt es 230 V Anschluss, deshalb ggf. Verlängerungskabel mitbringen und den Aufstellort entsprechend in der Nähe der Gebäude wählen.

Der Hangar ist natürlich mit Flugzeugen vollgestellt und ist deshalb nicht zugänglich. Die Garage der Winde wird freigeräumt und mit Leinwand und Beamer bestückt. Damit können ggf. Vorträge, Bilder, Simulationen oder ähnliches gezeigt werden. Bei wirklich schlechtem Wetter fällt die Veranstaltung aus.

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung
16.8.2018, Dr. Peter Bentz,

peter.bentz@gmx.de, mobil: 0157 79068447 

Samstag, 28. Juli 2018

Die Mondfinsternis vom 27.07.2018

Mond und Mars in der Totalität
Daten: 27.07. 22:52 Uhr, Brennweite 168 mm, Belichtungszeit 1 s bei 800 ASA
Aufnahme: Kai-Uwe Wehrheim

Blutmond über dem Friedhof
Daten: Smartphone Wiko
Aufnahme: Andreas Möhn, aus Logatec (Slowenien)

Mond und Mars nach der Totalität
Daten: Sony DSC-HX400V, Aufnahme um 23:24, Belichtungszeit 1/8 s
Aufnahme: Galja Möhn, aus Guanzate (Italien)


23:21, 1/8 s, über Guanzate (Italien)


23:31, 1/8 s, über Guanzate (Italien)


23:32, Belichtungszeit 1/320 s

Montag, 4. Juni 2018

Nächster Vortrag am 04.06.2018: "Wie real ist die Bedrohung aus dem Weltall?": Dr. Rainer Riemann

In unserem heutigen Vortrag wird Dr. Rainer Riemann zuerst über die Katastrophe berichten, die vor 66 Millionen Jahren zum Aussterben der Dinosaurier geführt hat. Danach wird auf die etwa 200 bekannten Einschlagkrater auf der Erde eingegangen und neuere Ereignisse wie Tunguska, Carancas und Cheljabinsk näher vorgestellt. Wir werfen einen kurzen Blick auf die Sonden OSIRIS-Rex und Hayabusa 2, die in den kommenden Tagen ihre Zielobjekte im Planetoidengürtel erreichen werden. Und schließlich werden Vorschläge besprochen, wie man die Erde vor den Gefahren durch Asteroideneinschläge schützen kann.


Der Vortrag findet statt am Montag, dem 04.06., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Samstag, 5. Mai 2018

Nächster Vortrag am 07.05.2018: "Saturnmond Enceladus - Island des Weltraums": Andreas Möhn


Der lange Flug der Raumsonde 'Cassini' ging im vergangenen Jahr zu Ende. Eines ihrer vielen Flugziele war der kleine Saturnmond Enceladus, der von weitem wie ein durchgefrorener Schneeball aussieht, sich aus der Nähe als "Island des Weltraums" entpuppt, als eine Welt voller sprudelnder Geysire, in denen es sogar Leben geben könnte.

Die faszinierenden Beobachtungen der "Cassini" werden in diesem Bildervortrag vorgestellt. Ein vertiefender Begleitbildband "Enceladus - Island des Weltraums" ist im Online-Buchhandel erhältlich.


Der Vortrag findet statt am Montag, dem 07.05., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Donnerstag, 12. April 2018

Die Sternwarte Urania macht auch in diesem Jahr wieder an der kurzen Nacht mit

Am Samstag, den 14.April 2018 findet in Wiesbaden ab 19 Uhr die „Kurze Nacht der Galerien und Museen“ statt. Wie im letzten Jahr nimmt auch die Sternwarte der Astronomischen Gesellschaft URANIA e.V wieder an dieser Veranstaltung teil. Von 20 bis 24 Uhr ist die Sternwarte für Beobachtungen des Himmels geöffnet.

Bei gutem Beobachtungswetter ist bis ca. 22 Uhr die Venus als strahlender Abendstern am Westhimmel zu sehen, der sich im Teleskop als nicht mehr ganz runde Scheibe zeigt. Am mondlosen Nachthimmel sind dann verschiedene Doppelsterne, Konstellationen, Sternhaufen etc. zu beobachten. Planeten sind an diesem Abend leider rar. Erst nach 23 Uhr wird der aufgehende Jupiter im Südosten sichtbar
.
Bei ungeeignetem Wetter können wir in unserem Vortragsraum die Faszination an Nachhimmel und Weltraum vermitteln.

Das Programm und weitere Details zur „Kurzen Nacht der Galerien und Museen“ gibt es hier:
www.kurze-nacht.de

Dienstag, 13. März 2018

Der Programmhöhepunkt des Jahres: Astronomische Woche 2018

Vom 19. - 24. März 2017 veranstaltet die Astronomische Gesellschaft URANIA wieder ihre traditionelle „Astronomische Woche“. Hier gibt es eine Woche lang jeden Tag Vorträge und Beobachtungen von Sonne, Mond, Planeten, Sternen und anderen fernen Himmelsobjekten mit den Teleskopen der Wiesbadener Sternwarte auf der Martin-Niemöller-Schule, Bierstadter Straße 47, 65189 Wiesbaden


Mo. 19.03. Vortrag: „Eine Reise durch das Universum – von der Erde bis an die Grenzen des Weltalls“, J. Dobrzewski


20.00 Uhr Herr Dobrzewski nimmt uns mit auf die Reise durch das Universum. Unser Mond, die Planeten und die Sonne gehören zur näheren Umgebung. Für den mit 4,5 Mrd. km von der Erde weitest entfernten Planeten Neptun benötigt das Licht vier Stunden. Zum nächsten Fixstern sind es schon 4,3 Jahre und zu unserer Nachbargalaxie im Sternbild Andromeda 2,5 Millionen Jahre. Die weitesten bisher gesichteten Objekte sind dann noch mehr als 5000 Mal weiter entfernt.


Di. 20.03. Beobachtungsabend, Vorführungen, Fragestunde zu astronomischen Themen


20.00 Uhr Die beiden Planeten Merkur und Venus sind bei extrem klarem Himmel noch tief im Westen zu sehen. Die Beobachtung der beiden Planeten mit unseren Fernrohren im Beobachtungsraum ist nicht mehr möglich und würde sich bei dem tiefen Stand über dem Horizont auch nicht mehr lohnen. Venus geht um 20.10 Uhr unter und Merkur etwas später, um 20.19 Uhr. 18° über dem westlichen Horizont sieht man die zu 11% beleuchtete schmale Mondsichel. Da der Mond sich 5,6° südlich der Ekliptik befindet, steht er im Sternbild Cetus, welches nicht zu den Tierkreissternbildern gehört. Der Monduntergang ist um 22.03 Uhr. Der größte Planet des Sonnensystems, Jupiter, geht erst um 23.20 Uhr auf und dann dauert es noch etwas über eine Stunde, bis er über den Bäumen erscheint. Mars und Saturn sind noch nicht am Abendhimmel zu beobachten. Mars geht erst um 2.42 Uhr auf und Saturn 20 Minuten danach. Bei bewölktem Himmel finden Vorführungen statt und die Besucher können gerne Fragen zu astronomischen Themen stellen. 


Mi. 21.03. Vortrag: „Gibt es Leben im Weltall“, Dr. Rainer Riemann


20.00 Uhr Diese Frage stellt sich, da in den letzten Jahren viele Exoplaneten entdeckt worden sind, die um andere Sterne kreisen. Bei einigen kann man sich vorstellen, dass es dort Leben gibt. Dabei muss es sich nicht unbedingt um höher entwickelte Lebewesen handeln: es gibt ja auch Mikroorganismen. Solche könnten möglicherweise im flüssigen Wasser unter der Eisschicht des Jupitermondes Europa existieren. Auch auf dem Mars hat es einmal Wasser gegeben und somit ist eine frühere Existenz zumindest von Mikroorganismen auch dort nicht auszuschließen. Bei den 100 Mrd. Galaxien mit je ca.100 Mrd. Sternen ist die Erde wahrscheinlich nicht der einzige Planet, auf dem es in irgendeiner Form Leben gibt. 

Do. 22.03. Beobachtungsabend, Vorführungen, Fragestunde zu astronomischen Themen


20.00 Uhr Die Beobachtungsbedingungen für die Planeten Merkur und Venus sind gegenüber dem 20.03.2017 praktisch unverändert. Um 20.00 Uhr stehen beide nur 2° über dem westlichen Horizont und können nur bei extrem klarer Horizontsicht gesehen werden. Venus geht um 20.16 Uhr unter und Merkur um 20.13 Uhr. Unser Mond ist inzwischen am Sternhimmel von West nach Ost weitergewandert und befindet sich im Stier, nahe dem hellen Stern Aldebaran. Er ist jetzt zu 29% beleuchtet, den gesamten Abend zu sehen und geht erst um 0.24 Uhr unter. Die Bedeckung des Sternes Aldebaran von 0.37 Uhr bis 1.14 Uhr entgeht uns leider. Bei den Beobachtungsbedingungen der Planeten Jupiter, Mars und Saturn hat sich gegenüber dem 20.03. natürlich nicht viel geändert. 

Fr. 23.03. Vortrag: „Unser Sternenhimmel – Orientierung und Beobachtung“, Ralf Chita


20.00 Uhr Für den Laien ist der Himmel mit Sternen übersät. Herr Chita erklärt in seinem Vortrag, wie man sich anhand der Sternbilder am Himmel orientieren kann und die verschiedenen Objekte mit optischen Geräten wie Ferngläsern und Teleskopen beobachtet.


Sa. 24.03. Sonnenbeobachtung und Vortrag: „Unsere Sonne“, Dietmar Staps


14.00 Uhr Bei klarem Wetter kann mit Spezialoptiken ein Blick auf die Oberfläche unseres Zentralgestirns geworfen werden. Wissenswertes über unsere Sonne und ihre Erforschung wird der Referent in seinem Vortrag vermitteln.


und


19.00 Uhr Die Sternwarte ist dann nochmals geöffnet im Rahmen des Astronomietages 2018. Der Astronomietag steht unter dem Motto „Das geheime Leben der Sterne“. Es finden Kurzvorträge statt und bei klarem Wetter stehen unsere Teleskope zu Himmelsbeobachtungen bereit.

Dienstag, 6. März 2018

Jetzt ist Merkur wieder abends zu sehen

Am 5. März von 18 Uhr 20 bis nach 19 Uhr war Merkur in seiner Phase der Abendsichtbarkeit zum ersten Mal im Untertaunus wieder zu sehen. In den letzten Tagen hatten dichte Wolken den Blick verhindert, aber nun waren Venus und Merkur trotz ein paar dünner Wolken deutlich und auch mit bloßem Auge zu beobachten. In diesem Bild erscheint er rechts oberhalb der helleren Venus. Der scheinbare Abstand war rund 1,4 Grad zum Zeitpunkt der Aufnahme. Diese wurde am 5.3.2018 um 18 Uhr 57 mit Canon EOS 7D und 100 – 300 mm Teleobjektiv bei 195 mm Brennweite; 0,5 s; f/5,6; ISO 100; mit Spiegelvorauslösung auf Stativ in Taunusstein gemacht.

Venus, heller, links der Bildmitte, Merkur schräg rechts darüber
In den nächsten Tagen steigt Merkur weiter am Abendhimmel, sogar schneller als Venus, bis er am 15. März seine maximale Elongation erreicht hat und dann wieder absinkt. Er kommt dabei der Erde immer näher und erscheint in Teleskopen größer werdend. Dann kommt Merkur der Sonne scheinbar wieder näher, zeigt uns mehr und mehr seine dunkle Seite und entzieht sich schließlich wieder um den 23. März unseren Blicken.

Der Westhimmel in den kommenden Tagen
Bei der Suche nach Merkur, hilft es, zuerst die hellere Venus zu finden und dann rechts oberhalb nach Merkur zu suchen. Auch hier gilt: erst nach Sonnenuntergang mit dem Fernglas suchen.
Peter Bentz

Dienstag, 27. Februar 2018

Nächster Vortrag am 05.03.: Sternenwalzer - Tanz der Himmelskörper": Matthias Morbitzer


Für das menschliche Auge scheinen die Sterne am Himmel fest verankert zu sein. In Wahrheit aber führen sie viele verschiedene grazöise Bewegungen aus, die an einen Tanz erinnern. Von der Umdrehung der Planeten um die Sonne über den Paartanz eines Doppelsterns bis hin zu Galaxien, die sich eng umschlungen vereinen, nehmen wir Sie mit in den Ballsaal des Himmels, wo der Sternenwalzer aufgeführt wird.

Der Vortrag richtet such an alle, die ein Gefühl für die Bewegungen von Sternen und anderer Himmelskörper bekommen möchten.

Der Vortrag findet statt am Montag, dem 05.03., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.